(Registrieren)

Friedrich/Tillmann: Linssen-Vorschlag einer Schuldenbremse passt zu CDU/CSU-Konzept

Geschrieben am 27-08-2008

Berlin (ots) - Anlässlich des vom nordrhein-westfälischen
Finanzminister, Dr. Linssen, in die Föderalismuskommission II
eingereichten Vorschlags einer gemeinsamen Schuldenbremse für Bund
und Länder und der vom Bundesministerium für Finanzen eingereichten
Vorschläge erklären der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hans-Peter Friedrich MdB, und die
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Föderalismuskommission II der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje Tillmann MdB:

Wie zu befürchten war, sind die vom Bundesfinanzministerium
vorgelegten Vorschläge für eine sog. Schuldenbremse für die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion inakzeptabel. Die Vielzahl von
"Schlupflöchern" zum Schuldenmachen, die nicht einmal in
"konjunktureller Normallage" einen Haushaltsausgleich vorschreiben,
ist keine Schuldenbremse, wie sie künftige Generationen von uns
erwarten können. Das Schuldenbremsen-Placebo des zuständigen
Staatssekretärs aus dem Bundesfinanzministerium ist für die CDU/CSU
keine Diskussionsgrundlage.

Deutschland braucht aber eine verbindliche, effektive
Schuldenbremse, und die CDU/CSU kämpft dafür!

Der Vorschlag Nordrhein-Westfalens, im Grundgesetz für Bund und
Länder den Grundsatz eines ausgeglichenen Haushalts festzuschreiben,
folgt dem Konzept der CDU/CSU, die von Anfang an eine
Nettoneuverschuldung "Null" gefordert hat. Schulden wären dann nur
noch für außerordentliche, unvorhersehbare Notsituationen bei
Zustim¬mung einer 2/3-Mehrheit im Parlament zugelassen.

CDU/CSU und Nordrhein-Westfalen schlagen einen "strukturellen"
Haushaltsausgleich vor, d. h. im Regelfall dürfen keine neuen
Schulden aufgenommen werden. Das Bundesministerium der Finanzen will
hingegen ein strukturelles Defizit von 0,5% BIP und zusätzlich noch
ein konjunkturelles Defizit erlauben.

CDU/CSU wollen ein Konjunkturbereinigungsverfahren, das im
Abschwung die Kreditaufnahme erlaubt und im Gegenzug zur Bildung von
Haushaltsreserven im Aufschwung verpflichtet. Um konjunkturelle
Schwankungen auszugleichen, will Linssen eine begrenzte
Kreditaufnahme für Bund und Länder erlauben, die jedoch innerhalb von
drei Jahren zurückzuführen ist. Über diese beiden Ansätze zur
Berücksichtigung konjunktureller Effekte kann man sich verständigen.

Mit dem Vorschlag der CDU/CSU, auf ein strukturelles Defizit zu
verzichten, erspart man sich auch die schwierige Diskussion zwischen
Bund und Ländern, wie das zulässige Verschuldungsvolumen aufzuteilen
ist. Der Steinbrück-Vorschlag einer strukturellen Neuverschuldung von
0,35% für den Bund und 0,15% für die Länder dürfte in der
Föderalismuskommission ohnehin nicht mehrheitsfähig sein.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

155354

weitere Artikel:
  • Bundeskriminalamt: Arzneimittelfälschungen via Internet Berlin (ots) - 27. Aug 2008 - Das Bundeskriminalamt (BKA) stellt einen wachsende illegalen Internethandel mit Arzneimitteln fest. Die Arzneimittelkriminalität nehme eindeutig zu, so BKA-Präsident Jörg Ziercke auf der heutigen Pressekonferenz zu schwerer und organisierter Kriminalität des BKAs. Beim Handel mit gefälschten Arzneimitteln spiele das Internet eine zentrale Rolle und bereite dem Bundeskriminalamt besondere Sorgen. "Es ist wichtig, dass die deutschen Behörden auf dieses dramatisch wachsende Problem hinweisen. Jetzt ist es höchste mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ex-Außenminister Kinkel warnt mit Blick auf die Kaukasus-Krise vor Panikmache Cottbus (ots) - Der frühere Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP) hat angesichts der Krise im Südkaukasus vor Panikmache gewarnt. Zwar seien die russischen Drohungen ernst zu nehmen, aber die Welt habe sich weiter entwickelt, sagte Kinkel der in Cottbus erscheinenden "Lausitzer Rundschau" (Donnerstagausgabe). "Es darf und wird keinen neuen Kalten Krieg geben." Mit der Anerkennung der von Georgien abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien habe Russland "Demütigungen der Vergangenheit" zurückgezahlt. Die Europäer und die Nato müssten mehr...

  • Neues Deutschland: zum Kaukasuskonflikt Berlin (ots) - Ganze drei Tage dauerte es im Februar dieses Jahres, da legte die Bundesregierung dem von Serbien abgespaltenen Kosovo die Anerkennung auf den Tisch. Die USA taten es binnen eines Tages. Von territorialer Unversehrtheit Serbiens als Rechtsnachfolger Jugoslawiens, die die UNO einst zusicherte, war in Washington und Bonn nichts mehr zu hören. Im Falle der russischen Anerkennung Südossetiens und Abchasiens - die seit Auflösung der Sowjetunion darauf beharren, nicht zu Georgien gehören zu wollen - wird nun eine Verletzung des mehr...

  • LVZ: Mißfelder für CDU-Präsidiumsamt: Rückendeckung durch Seniorenunion und Mittelstand / Schlechte Karten für Merkel-Favoritin Heinen Leipzig (ots) - Bei der Nachfolgeregelung im CDU-Präsidium für die in die Wirtschaft ausscheidende Hildegard Müller hat der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Jungen Union Philipp Mißfelder weiter Punkte sammeln können. Nach der Mittelstandsvereinigung hat nun auch, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe), der Landesverband NRW der CDU-Seniorenunion Mißfelder seine Unterstützung für den nächsten Wahlparteitag ausgesprochen. Ein gleichlautendes Votum des CDU-Gesamtverbandes Nordrhein-Westfalen gilt im mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug um möglichen Verkauf der Dresdner Bank an China Frankfurt/Oder (ots) - Traditionalisten wird schon der Gedanke daran vermutlich schmerzen. Er spiegelt aber die neuen Verhältnisse auf den Finanzmärkten und ist nicht zuletzt Resultat eigener Fehler. Die Allianz, der große Versicherungskonzern, der sich vor Jahren die "Dresdner" einverleibte, ist damit nie recht glücklich geworden. Vielleicht auch, weil er das Finanzinstitut nur als Fortsetzung des Versicherungsgeschäfts betrachtete. Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht