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"Schlecker & Co. verramschen Gesundheit" / DAV: Kooperationen mit Internetversendern gefährden den Verbraucherschutz

Geschrieben am 27-08-2008

Berlin (ots) - Berlin, 27. August 2008 - Deutschlands Apotheken
fordern Drogeriemarktketten wie Schlecker und dm auf, die
Arzneimittelabgabe in ihren Filialen sofort einzustellen. Politiker
in Bund und Ländern sollten die Banalisierung von Medikamenten
beenden und die volle Arzneimittelsicherheit wiederherstellen. "Die
Politik darf das Heft des Handelns nicht länger aus der Hand geben.
Die Menschen haben ein Recht auf gesundheitlichen Verbraucherschutz",
sagt Hermann Stefan Keller, Vorsitzender des Deutschen
Apothekerverban-des e.V. (DAV). "Wir brauchen jetzt endlich eine
klare Entscheidung des Gesetzgebers und eine schärfere Kontrolle
zugunsten der Verbraucher."

Anlass für die Forderung der Apotheker ist die Ausweitung der
Kooperation von Schlecker mit einer konzerneigenen holländischen
Versandapotheke. Ähnlich wie in dm-Märkten in Nordrhein-Westfalen
werden in Schlecker-Filialen inzwischen Rezepte und andere
Arz-neimittelbestellungen eingesammelt mit dem Hinweis, dass die
bestellten Arzneimittel dort wieder abgeholt werden könnten. Keller:
"Schlecker & Co. verramschen Gesundheit. Das Ganze ist aus unserer
Sicht höchst fragwürdig und gefährdet Patientinnen und Patienten."

Möglich ist dieses Geschäftsgebaren seit einem Urteil des
Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig vom 13. März 2008, nach
Auffassung von Apothekern ein "schwarzer Tag für den Verbraucher- und
Patientenschutz". Der DAV fordert deshalb die Einschränkung des
Ver-sandhandels auf das europarechtlich gebotene Maß und unterstützt
entsprechende Initiativen von Bund und Ländern, die die Auswüchse des
Versandhandels mit Arzneimitteln begrenzen helfen wollen.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de.

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Thomas Bellartz
Pressesprecher
Tel.: 030 40004-132
Fax: 030 40004-133
E-Mail: t.bellartz@abda.aponet.de
www.abda.de


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