(Registrieren)

Gregor Gysi: Völkerrechtsverletzung droht zur Norm in den internationalen Beziehungen zu werden

Geschrieben am 26-08-2008

Berlin (ots) - "Alles, was jetzt geschieht, ist die Folge der
Verletzung des Waffenstillstandsabkommens durch den kriegerischen
Überfall Georgiens auf Südossetien. Die Anerkennung Südossetiens und
Abchasiens durch Russland ist ebenso eine Völkerrechtsverletzung wie
die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo durch die USA,
Großbritannien, Frankreich, Deutschland und andere", erklärt der
Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi, zur entsprechenden
Entscheidung des russischen Präsidenten. "Wer wie die Bundeskanzlerin
vor einem halben Jahr im Falle des Kosovo ein solches Vorgehen
begrüßte und beförderte, ist als Verteidigerin des Völkerrechts mehr
als unglaubwürdig."

Gysi weiter: "Wer das Völkerrecht bricht, muss sich nicht wundern,
wenn andere es auch brechen. Darauf haben wir regelmäßig hingewiesen.
Es gibt nur eine Lösung: Alle müssen auf die Basis des Völkerrechts
zurückkehren. D.h. Abchasien und Südossetien blieben ebenso
Bestandteil Georgiens wie der Kosovo Bestandteil Serbiens. Auch die
völkerrechtswidrigen Kriege müssten unverzüglich beendet werden.
Anderenfalls wird die Verletzung des Völkerrechts zur Norm in den
internationalen Beziehungen. Statt Eskalation müssen jetzt kooperativ
völkerrechtlich legitime Lösungen gefunden werden. Die geplante
OSZE-Mission kann dazu ein geeignetes Mittel sein."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

155106

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Grüne rechnen fest mit Untersuchungsausschuss zu IKB und KfW Berlin (ots) - Berlin - Die Grünen rechnen offenbar fest mit einem Untersuchungsausschuss zu den Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Mittelstandsbank IKB. "Wir gehen davon aus, dass es einen Untersuchungsausschuss zu Ursachen und Auswirkungen der Finanzmarktkrise bei IKB, KfW und anderen Kreditinstituten geben wird", sagte Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn dem Berliner "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Der Bundesregierung warf Kuhn vor, "den Bundestag nur scheibchenweise und unzureichend mehr...

  • WAZ: EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering kritisiert Moskaus Anerkennung der Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens Essen (ots) - EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering hat die Anerkennung der Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens durch Moskau getadelt. "Die einseitige Anerkennung ist nicht im Einklang mit dem Völkerrecht", sagte der CDU-Politiker der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe). Der EU-Sondergipfel, der sich am Montag mit der Kaukasus-Krise befasst, müsse den umstrittenen Vorstoß Russlands auf die Tagesordnung setzen und "eindeutig Stellung nehmen". Pöttering räumt zwar ein, dass "das mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zur Anerkennung Südossetiens und Abchasiens Rostock (ots) - Schnell handelt Moskau dieser Tage und zeigt der Welt, wo der Hammer hängt: Nur einen Tag nach dem Votum der Duma hat Russlands Präsident Medwedew gestern die abtrünnigen georgischen Grenzregionen Abchasien und Südossetien anerkannt und damit einmal mehr Tatsachen geschaffen. Und nun? Dass der Westen das russische Vorgehen im Kaukasus nicht akzeptiert, ficht den Kreml nicht an. Russland macht deutlich, dass es als Supermacht wieder da ist und benimmt sich mal eben so. Völkerrecht? Wer das Kosovo anerkannt hat, kann jetzt mehr...

  • Neues Deutschland: zu sinkenden Realeinkommen Berlin (ots) - Die Realeinkommen von Geringverdienern in Deutschland sinken seit Jahren. Nichts Neues, möchte man meinen. Schließlich wird der freie Wettbewerb in einem »Hochlohnland« über die Personalkosten ausgetragen. Vor allem im Dienstleistungsgewerbe heißt der marktwirtschaftliche Imperativ: Löhne drücken. Nun wurden in den letzten 15 Jahren viele vormals staatliche Dienstleistungen privatisiert. Egal, ob Post oder Telekom - der Staat verhökert seine Infrastruktur samt Personal. Spätestens im Zuge des Streits um einen Mindestlohn mehr...

  • Westfälische Rundschau: Ulla Schmidt: Beiträge für Kassen steigen deutlich Dortmund (ots) - Dortmund. Zeitgleich mit der Einführung des neuen Gesundheitsfonds kommen auf Millionen Krankenversicherte zusätzliche Belastungen zu: Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) räumte im Interview mit der in Dortmund erscheinenden Westfälischen Rundschau ein, dass der heutige durchschnittliche Beitragssatz von 14,9 Prozent nicht ausreichen wird, die zusätzlichen Kosten der Krankenkassen für Arzthonorare und Kliniken zu decken: `Auch ohne Fonds würde der durchschnittliche Beitragssatz 2009 steigen", sagte Schmidt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht