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CO2-Bilanz der Land- und Forstwirtschaft ist positiv - DBV verweist auf Fortschritte bei der Methanreduktion

Geschrieben am 25-08-2008

Berlin (ots) - (DBV) Die CO2 -Bilanz der Land- und Forstwirtschaft
in Deutschland ist eindeutig positiv. Es werden also mehr CO2 und
andere Klimagase aus der Atmosphäre gebunden als freigesetzt. Dies
erklärt der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich der Studie von
Foodwatch über den Treibhauseffekt in Deutschland. Emissionen der
Landwirtschaft in Höhe von 133 Millio¬nen Tonnen CO2 -Äquivalent -
einschließlich der Stickstoffdüngemittelherstellung - steht eine
Bindung durch die Pflanzen in Höhe von über 168 Millionen Tonnen
gegenüber. Damit bindet die Land- und Forstwirtschaft 35 Millionen
Tonnen mehr als sie jährlich emitiert. Die Land- und Forstwirtschaft
ist der einzige Wirtschaftsbereich, der in seiner Produktion zwar
Klimagase emitiert (z. B. Methan durch Rinder), aber gleichzeitig
noch mehr Klimagase bindet, erklärte der DBV. Er unterscheidet sich
damit deutlich vom Straßenverkehr, der nur Klimagase emitiert. Die
positive Bilanz bei der CO2 -Bindung macht nach Ansicht des DBV eine
Einbeziehung in den Emissionshandel nur dann sinnvoll, wenn die
Netto-Entlastung angerechnet wird.

Am gesamten Treibhauseffekt in Deutschland sind Wiederkäuer wie
Rinder, Schafe und Ziegen nach Angaben des Umweltbundesamtes zu rund
2 Prozent beteiligt. Ähnlich wie Gnus, Elefanten oder Kamele scheiden
auch Rinder, Schafe und Ziegen im Zuge der Verdauung Methan aus, das
im Verdauungstrakt vor allem durch den mikrobiellen Abbau des Futters
gebildet wird. So emitiert eine Milchkuh 200 bis 400 Gramm Methan pro
Tag, ein Elefant erzeugt etwa 2.400 Gramm Methan am Tag. Doch das
Grünfutter, das die Tiere zu sich nehmen, hat durch das
Pflanzenwachstum zuvor diese klimaschädlichen Gase aus der Atmosphäre
gebunden. Nutztiere wie auch Wildtiere füllen ihren Magen nicht an
der Tank¬säule, sondern in der Natur durch Gräser, Getreide oder
Bohnen, stellt der DBV fest.

Der DBV weist darauf hin, dass durch eine Veränderung der
Fütterung und eine Leistungs¬steigerung der Tiere der Methanausstoß
der Nutztiere weiter verringert werden kann. Die Agrarforschung ist
aufgefordert, diese Entwicklung weiter konsequent zu unterstützen.
Denn Erfolge bei der Verringerung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase
sind möglich: Seit 1990 sind die Emissionen von Methan der
Landwirtschaft um rund 23 Prozent gesunken, stellt der DBV fest.

Originaltext: Deutscher Bauernverband (DBV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6599
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6599.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240


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