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Lausitzer Rundschau: Ostdeutschland und die europäische Bevölkerungsstudie Patent gegen Kofferpacken

Geschrieben am 21-08-2008

Cottbus (ots) - Nur gut, dass auch Zukunftsforscher irren und sich
nicht jede Entwicklung voraussagen lässt. Schon gar nicht bis ins
Jahr 2050. Ansonsten könnte der Osten Deutschlands beinahe
geschlossen die Koffer packen und sich in den Boomregionen Bayerns,
Baden-Württembergs oder ganz im Ausland ansiedeln. Darin aber liegt
keineswegs der Sinn jener Studien. Sie rüttelt vielmehr mit nackten
Zahlen und markigen Schlagworten wach: Notstandsgebiet
Ostdeutschland, Ausbluten der Randregionen oder überproportionaler
Wegzug junger Frauen sind aus dem in Fahrt gekommenen
Bevölkerungswandel resultierende Bewertungen. Dabei ist der
demografische Wandel längst ein europäisches, ja globales Problem
geworden. Auch in den jetzt als zukunftsträchtig bewerteten Regionen
wie Island, Stockholm oder Oslo werden kaum mehr Kinder geboren als
in Deutschland. Es ist also die Summe der Indikatoren - von
Kinderzahl über Einkommen, Arbeitslosigkeit bis zu Investitionen in
Bildung und Wissenschaft -, die das Zukunftsbild einer Region am
Horizont erscheinen lassen. Dabei sind sich die Wissenschaftler
einig, dass alle Staaten Europas Probleme haben. Sie verweisen auf
gute Ideen, auf Lösungsansätze, ohne dass irgendjemand ein
Patentrezept zu bieten hätte. Sich auf dem europäischen Marktplatz
der Ideen umzuschauen, ist für Politiker keineswegs verboten.
Und was für junge Leute das Hierbleiben etwa in der Lausitz
betrifft, so gibt es nur ein entscheidendes Kriterium: den
Arbeitsplatz. Dass mit dem Flughafen Berlin Brandenburg
International, dem entstehenden Lausitzer Seenland oder einer
Energieregion Lausitz auch nach der Braunkohle Pflöcke eingeschlagen
sind, macht Mut. Es kann das Kofferpacken heute aber noch nicht
verhindern.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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