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Lausitzer Rundschau: Angela Merkel auf Bildungsreise Die Kanzlerin hat Recht

Geschrieben am 21-08-2008

Cottbus (ots) - Wer würde nicht unterschreiben wollen, was Angela
Merkel (CDU) gestern für die Bildung gefordert hat: Mehr
Investitionen, bessere Ausstattung und Qualität. Die Kanzlerin hat
gut reden, der Bund ist ja nicht zuständig.
Aber sie hat Recht! Das marode deutsche Bildungssystem lässt sich
nicht allein durch Strukturreformen modernisieren, die sind ja in
Trippelschritten vorgenommen worden. In den Schulen beispielsweise
fehlt es an allen Ecken und Enden an Geld. Bei den Finanzen liegt
daher der Generalschlüssel, wenn man das Tor zum Bildungsland
Deutschland tatsächlich aufschließen will. Nur werden leider die
Länderetats diesem Umstand immer noch nicht gerecht, trotz sinkender
Schülerzahlen, trotz steigender Steuereinnahmen.
Mit Argusaugen wird Merkel auf ihrer Reise von den Ländern beobachtet
werden. Sicher, dass Bildung jetzt Chefinnensache ist, hat auch etwas
mit dem heraufziehenden Wahlkampf zu tun. Merkels Vorteil ist aber:
Sie greift mit ihrer Reise eine Stimmung auf, die vermutlich noch nie
so miserabel gewesen ist. Die Bürger sind es leid wie noch nie, dass
im Kampf der Kultushoheiten das Bildungssystem ihrem Nachwuchs nur
bedingt Chancen einräumt, dass Lehrer fehlen und Stunden ausfallen.
Die Länder stehen in der Pflicht, mehr zu tun. Merkel muss Druck
machen, sie muss moderieren, damit es am Ende der Reise auch konkrete
Ergebnisse gibt. Gelingt ihr das nicht, reiht sie sich bei den
Kanzlern ein, die irgendwann am föderalen Bildungskarren lautstark
mitgezogen haben - ohne, dass etwas passiert ist. Das wäre fatal.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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