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Rheinische Post: Gefahr für Pakistan

Geschrieben am 21-08-2008

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Es ist wohl nur noch eine Frage von Tagen, bis die
Regierungskoalition in Pakistan platzt. Ein Grund ihres
Zusammenhaltes war die gemeinsame Gegnerschaft zu Staatspräsident
Musharraf. Kaum hat der Präsident seinen Rücktritt verkündet, bricht
die Rivalität zwischen dem Chef der Volkspartei Asif Ali Zardari und
dem Vorsitzenden der Muslim-Liga Nawaz Sharif mit aller Härte auf. Es
geht um Macht, es geht um Einfluss in der Region, es geht um die
Musharraf-Nachfolge. Doch bei all dem kleinkarierten Gezerre
vergessen die Kontrahenten, dass es in Wirklichkeit um Pakistan geht.
Das Land steht am Abgrund. Die innenpolitische Krise ist um eine
gefährliche Dimension erweitert worden: Der Terror eskaliert. Vor
allem die radikalen Islamisten und die Taliban wittern ihre Chance,
bestimmenden Einfluss zu erlangen. Angesichts dieser Bedrohung ist es
nicht unwahrscheinlich, dass sich das Militär zum Eingreifen gedrängt
fühlt. Das mag nicht sehr demokratisch sein, doch angesichts eines
drohenden Machtkampfes scheint das der wahrscheinliche Ausweg. Die
Regierung trägt daran Mitschuld. Sie hat nicht den Boden für einen
gesitteten Wechsel bereitet. Ihr fehlen vor allem Erfolge in der
Wirtschaftspolitik. Das schürt die Verdrossenheit.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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