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Europas Zukunft: älter, bunter - besser?

Geschrieben am 21-08-2008

Hamburg/Berlin (ots) - Während die Bevölkerungszahlen anderer
Weltregionen weiter wachsen, werden die Europäer demnächst weniger.
Dem Kontinent steht eine "demografische Krise" bevor. Wie ihr zu
begegnen wäre, zeigt das Beispiel Schweden.

Die weltweit niedrigsten Geburtenraten und die höchsten
Lebenserwartungen: Wie die Zeitschrift GEO in ihrer September-Ausgabe
veranschaulicht, kommen im europäischen Raum demografische Extreme
zusammen, die in den nächsten Jahrzehnten zu einer rasanten
Bevölkerungsdynamik führen werden.

Bei einer derzeitigen Geburtenrate in der EU von knapp 1,5 Kindern
pro Frau ist jede neue Generation ein Viertel kleiner als die
vorherige. Bereits heute verzeichnen acht der 27 EU-Mitgliedsstaaten
schrumpfende Einwohnerzahlen. Bis zum Jahr 2050 werden es 17 sein -
allen voran Deutschland, dem trotz Zuwanderung zehn Prozent
Bevölkerungsverlust prognostiziert werden. Ohne Immigranten würde die
EU bis 2050 jeden zehnten Einwohner verlieren: insgesamt 50 Millionen
Menschen.

Im selben Zeitraum wird der Altersschnitt der EU-Bevölkerung um
zehn Jahre steigen: Ist derzeit gut jeder sechste Bürger älter als 65
Jahre, wird es im Jahr 2050 fast jeder dritte sein - und er darf
erwarten, vier bis fünf Jahre älter zu werden als ein heute
65-Jähriger. Einer sinkenden Zahl von Erwerbsfähigen werden also
steigende Ausgaben für Renten und Gesundheitsversorgung gegenüber
stehen - erschwerte Bedingungen, um in der Konkurrenz mit jüngeren
und weiter wachsenden Weltregionen wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wie gut oder schlecht sind die europäischen Länder und Regionen
für den demografischen Wandel gewappnet? Wo liegen die Problemzonen,
wo finden sich Vorbilder? Antworten liefert GEO in seiner
September-Ausgabe auf der Basis einer aktuellen Studie des
Berlin-Instituts für Weltbevölkerung und globale Entwicklung. Deren
Titel: "Die demografische Zukunft von Europa". Das Fazit: Nur wenn es
den EU-Mitgliedern gelingt, ihre Innovationskraft durch mehr Bildung
und eine bessere Integration zu erhöhen, ihre Haushalte zu sanieren
und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu stärken, können
sie den Rückgang und die Alterung ihrer Bevölkerungen bewältigen.

Der Studie zufolge sind die Regionen Nordeuropas dank ihrer
Wirtschaft, eines hohen Bildungsstands und einer starken
Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren Menschen sowie
vergleichsweise hohen Geburtenraten besonders zukunftsfähig,
angeführt von dem kleinen, aber hoch entwickelten Nicht-EU-Mitglied
Island. Führend innerhalb der Union sind weite Teile Schwedens, wie
GEO in einer Reportage näher berichtet.

Weil sich in Schweden Beruf und Familie dank Elterngeld und
günstiger Betreuungsangebote gut vereinbaren lassen, ist nicht nur
die dortige Erwerbsbeteiligung von Frauen eine der höchsten in
Europa, sondern auch die Geburtenrate. Akademikerinnen verzichten
nicht häufiger als andere schwedische Frauen auf Nachwuchs,
Städterinnen haben sogar mehr Kinder als Landbewohnerinnen -
Ausnahmeerscheinungen auf dem gesamten Kontinent. Auch Bildungssystem
und Ausländer-Integration in Schweden können als vorbildlich gelten.
Hinzu kommen hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung, die
sich in vielen Patentanmeldungen widerspiegeln. Damit ist das Land
auch auf dem Weg zu einer wissensbasierten Gesellschaft am weitesten
fortgeschritten.

Die aktuelle GEO-Ausgabe umfasst 198 Seiten, kostet 6 Euro und ist
ab 22.8.2008 im Handel erhältlich.

Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
und die Grafiken zum Download.

Originaltext: Gruner+Jahr, GEO
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7861
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7861.rss2

Für Rückfragen:
Maike Pelikan
GEO Marktkommunikation
20444 Hamburg
Tel.: 040/3703-2157,
Fax: 040/3703-5683
E-Mail: pelikan.maike@geo.de
GEO im Internet: www.GEO.de


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