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Ukraine sucht nach Krieg in Georgien Nähe der EU

Geschrieben am 20-08-2008

Hamburg (ots) - Angesichts des Krieges zwischen Russland und
Georgien drängt die nahe gelegene Ukraine mit Macht Richtung EU.
Vizepremierminister Grigorij Nemyria sagt der ZEIT: "Die Lehren aus
Georgien lauten: Grauzonen sind gefährlich. Das Sicherheitsvakuum hat
sich ausgedehnt. Die Ukraine befindet sich in diesem Vakuum." Europa
müsse die Alarmzeichen ernst nehmen, fordert der ukrainische
Politiker, der der Partei von Ministerpräsidentin Julia Timoschenko
angehört. Seine Regierung, sagt Nemyria, habe daher die Absicht,
"formellere Bande mit der europäischen Sicherheits- und
Verteidigungspolitik" zu schließen. Was das genau bedeuten könne,
darüber sei während des EU-Ukraine-Gipfels am 9. September im
französischen Evian zu sprechen.

Der Vizepremier der Ukraine entwickelt bereits klare Vorstellungen
der Zusammenarbeit mit der EU: "Sicherheit bedeutet nicht nur harte
Sicherheit", sagt er und ergänzt: "Für uns wäre zum Beispiel ein
weitreichendes Freihandelsabkommen mit der EU ein Teil des
Sicherheitsnexus. Es würde garantieren, dass es für Russland, um das
mildeste Wort zu benutzen, kontraproduktiv wäre, die Anwendung
irgendeiner Form von Gewalt in Erwägung zu ziehen."

Die Ukraine ist nicht klein wie Georgien, sie ist ein
45-Millionen-Land mit einer langen Grenze zur EU, eine ehemalige
Nuklearmacht mit einer modern gerüsteten Armee von 130.000 Soldaten
plus einer Million Reservisten. Ihre zum Teil russischsprachige
Bevölkerung ist in der Frage eines Nato-Beitritts hochgradig
polarisiert. Noch im Juni wollten nur knapp 18 Prozent der Ukrainer,
dass ihr Land Mitglied des Westbündnisses wird, knapp 32 Prozent
wollten damit lieber warten, bis alle Probleme in den Beziehungen zu
Russland gelöst seien. Das ist der Grund dafür, dass Politiker wie
Nemyria bei der Westbindung nicht an die Militärallianz denken,
sondern an die EU.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 35 vom 21. August 2008 senden
wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich
bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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