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Rheinische Post: Zentralabitur - sinnvoll

Geschrieben am 19-08-2008

Düsseldorf (ots) - Von Jens Voss

Gute Noten sind gut, aber nicht alles: Das Zentralabitur 2008 ist
nicht schon deshalb gelungen, weil der beste Noten-Schnitt seit 1992
erreicht wurde. Nüchtern lässt sich soviel sagen: Die Lehrer haben
ihre Schüler offensichtlich meist sehr effizient auf die Prüfungen
vorbereitet. Die Prüfungspannen in Mathematik ("Oktaeder des
Grauens") waren so etwas wie eine Salve von Warnschüssen: Die
Ministerialbürokratie muss bei der Erstellung der Aufgaben Sorgfalt
walten lassen; Fehler wegschwiemeln ist nicht möglich, denn die
Öffentlichkeit sitzt bei den Prüfungen quasi mit im Klassenzimmer.

Gerade dieser Vorgang zeigt aber, warum das Zentralabitur dennoch
als sinnvoll zu verteidigen ist. Es schafft Vergleichbarkeit, die
etwa Überforderung von Schülern überhaupt erst erkennbar macht.
Ähnliches gilt für die Unterschiede zwischen Gymnasien und
Gesamtschulen. Peinlich für die Gesamtschulen ist ja nicht, dass ihre
Schüler einen etwas schlechteren Schnitt haben - das mag auf eine
schwierige Schülerstruktur zurückzuführen sein. Peinlich ist, dass
Gesamtschul-Lehrer ihre Schüler offenbar positiver benoten als
Gymnasiallehrer - anders sind Durchfallquoten und Abweichungen von
den Vornoten nicht zu erklären. Erst im Zentralabitur ist dann
Schluss mit dem schönen Noten-Schein. Das ist gut so; nur so werden
gute Noten wirklich gut.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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