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Südwest Presse: Kommentar zur NATO

Geschrieben am 19-08-2008

Ulm (ots) - Was sonst hätten die Nato-Außenminister denn machen
können? Das ist die Frage angesichts ihrer gestrigen Reaktion.
Immerhin hat Russland ein Nachbarland überfallen und zieht sich nicht
zurück - Georgien bleibt besetzt. Und die Nato kann nicht mehr und
nichts anderes tun, als den Nato-Russland-Rat auszusetzen; er soll
erst wieder tagen, wenn die russischen Truppen - nein, nicht etwa
ganz Georgien, sondern nur die Gebiete außerhalb der Provinz
Südossetien verlassen haben. Dass sie völkerrechtlich weiter zu
Georgien gehört, wird damit verwischt. Die Machtverhältnisse sind
eben so, dass Südossetien und Abchasien für Georgien verloren sind.
Das Versprechen an Georgien und die Ukraine, sie würden irgendwann
der Nato beitreten können, ist hohl. Die Nato wird keinen Staat mit
ungeklärten Grenzen aufnehmen. Somit bleibt Georgien draußen, bis es
die Loslösung der beiden Landesteile anerkennt. Dem Nato-Beitritt der
Ukraine steht ihre Zerrissenheit entgegen: Den Westen und nur den
Westen zieht es hin zu Nato und EU. Der Osten hingegen ist nach
Russland orientiert.
Es gibt wieder eine aggressive Großmacht in Europa: Russland. Das
beunruhigt vor allem die Nato-Staaten, die früher zum Warschauer Pakt
gehörten. Sie kennen die Russen besser als die Westeuropäer, die, so
ist zu befürchten, weiterhin nur den Handelspartner sehen. Doch nur
geeint kann die Nato dieser alten, neuen Gefahr begegnen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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