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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Rainer Wend

Geschrieben am 18-08-2008

Bielefeld (ots) - Der Bielefelder SPD-Bundestagsabgeordnete Rainer
Wend ist ohne Frage in der Region ein politisches Schwergewicht. Er
war ein vehementer Verfechter der von der Regierung Schröder
angestoßenen Arbeitsmarktreform. Genau dieser Umstand ist ihm nach
der Bundestagswahl 2005 zum Verhängnis geworden. In einer wieder
deutlich nach links rückenden und in einer großen Koalition
gefangenen SPD konnte er als »Schröderianer« seine bundespolitischen
Ambitionen nicht mehr durchsetzen.
Wend ist ehrgeizig. Er wäre gern mehr geworden als »nur«
wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion - und das politische
Naturtalent hätte auch mehr gekonnt. Ein bisschen Resignation dürfte
allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz in seiner Entscheidung
mitschwingen, nicht mehr für den Deutschen Bundestag zu kandidieren.
Wie viele sozialdemokratische Spitzenleute der rot-grünen Jahre will
er sein Heil nun in einer leitenden Funktion außerhalb der Politik
suchen.
Diesen Schritt rechtzeitig vor der nächsten Wahl anzukündigen, ist
honorig. Aber in der einstigen sozialdemokratischen Hochburg
Bielefeld ist niemand erkennbar, der ohne weiteres in seine
Fußstapfen treten könnte. Die Personaldecke der Bielefelder Genossen
ist eher dünn. Die Personalie macht auch offenbar, dass die
schleichende Erosion der SPD Ostwestfalen-Lippe längst erreicht hat.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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