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WAZ: Russlands Nato-Botschafter vergleicht Saakaschwili mit Saddam Hussein und Slobodan Milosevic

Geschrieben am 15-08-2008

Essen (ots) - Der russische Nato-Botschafter Dmitrij Rogosin wirft
der westlichen Allianz vor, ständig näher an die russischen Grenzen
vorzudringen. "Die Nato ist keine Vereinigung von
Briefmarkenfreunden, sondern ein Militärbündnis", sagte der Diplomat
in einem Gespräch mit der in Essen erscheinenden Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). Eine Nato-Mitgliedschaft
Georgiens lehnte er strikt ab. Grund: Die Kaukasus-Republik versuche
ihre internen Minderheitenprobleme mit militärischen Mitteln zu
lösen, dabei reiße sie Russland und die Nato mit herein. "Präsident
Saakaschwili ist ein Kriegsverbrecher, das ist eine Kränkung und
Beleidigung für die Nato", sagte Rogosin der WAZ. "Genauso gut hätte
die Nato Saddam Hussein oder Slobodan Milosevic aufnehmen können."
Rogosin macht georgische Kommandeure für Massenvergewaltigungen
verantwortlich. Ferner hätten sie Menschen in Holzhäuser und Kirchen
gesperrt und diese in Brand gesteckt. "45 Zeugen können belegen, dass
georgische Panzer auf offener Straße Jagd auf Zivilisten machten",
sagt Rogosin. Russland habe keinerlei Absicht, die georgische Führung
zu wechseln oder das Land zu besetzen. Ausdrücklich unterstützt
Rogosin aber die Unabhängigkeitsbestrebungen der Osseten und
Abchasen: "Der Kosovo war ein Präzedenzfall."

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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