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Westfalenpost: Unter dem Deckel

Geschrieben am 13-08-2008

Hagen (ots) - Krankenhäuser brauchen mehr Geld
Von Lorenz Redicker
Die Not ist groß in den deutschen Krankenhäusern - und der Frust.
Schon seit Jahren sind die Kliniken systematisch unterfinanziert.
Weil die letzten Sparreserven längst angezapft sind, ist in den
meisten Häusern die Grenze des Machbaren erreicht. Massive
Kostensteigerungen - Folge vor allem der Tarifabschlüsse oder hoher
Energiepreise - können nicht mehr aufgefangen werden, es sei denn,
man spart beim Personal. Aber Ärzten und Pflegern fehlt schon jetzt
die Zeit für das doch so wichtige Gespräch mit dem Patienten.
Das Aktionsbündnis zur Rettung der Krankenhäuser ist also aus der
Not geboren - und aus der Furcht, dass die Politik das Thema wieder
einmal zerredet, dass Bund und Länder den Schwarzen Peter der jeweils
anderen Seite zuschieben, sich selbst für nicht zuständig erklären -
wie so oft in den vergangenen Jahren. Die Furcht ist begründet, die
jüngste Gesundheitsministerkonferenz etwa hat das Problem, das längst
unübersehbar ist, endlich zur Kennt-
nis genommen und erst einmal auf die lange Bank geschoben. Den
Kliniken ist damit nicht geholfen. Sie brauchen jetzt Geld - und
nicht irgendwann einmal.
Bezahlen, wieviel auch immer, müssen letztlich Steuerzahler und
Versicherte. Gesundheit wird nun einmal nicht billiger, schon gar
nicht in einer alternden Gesellschaft. Auch ein staatlich verordnetes
Budget kann an dieser einfachen Wahrheit nicht rütteln. Jedenfalls
nicht auf Dauer.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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