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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Georgien: Tiefer Dissens

Geschrieben am 13-08-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Nachdem die Waffen gesprochen haben,
verschärft sich nun der Krieg der Worte. Es wird eine diplomatische
Lösung der Konflikte um Südossetien und Abchasien gewiss nicht
erleichtern, wenn die Präsidenten Georgiens und Polens vor einem
Einmarsch der russischen Armee in das Baltikum und in die Ukraine
warnen. Das ist - mit Verlaub - dummes Zeug. Natürlich reagieren die
ost- und mitteleuropäischen Staaten nach ihren geschichtlichen
Erfahrungen mit der Sowjetunion besonders sensibel auf jede Regung
russischen Hegemonialstrebens. Aber gerade deshalb muss Moskau
eingebunden und nicht ausgegrenzt werden. Weil es darüber in NATO und
EU einen tiefen Dissens zwischen alten und neuen Mitgliedsländern
gibt, hakt es im Sicherheitsbereich und auch bei den
Wirtschaftskontakten. Dabei ist die gegenseitige Abhängigkeit
augenscheinlich: Die EU-Staaten brauchen dauerhaft sibirisches Öl und
Gas. Russland benötigt die Deviseneinnahmen dringend zur
Modernisierung des Landes. Wenn das alle begreifen, könnte endlich
die Realpolitik ein Chance bekommen.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
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Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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