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Börnsen: 13. August - Mauertag und Mahnung, DDR-Geschichte nicht zu vergessen

Geschrieben am 12-08-2008

Berlin (ots) - Anlässlich des 47. Jahrestags des Mauerbaus am 13.
August 1961 erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:

Der 13. August gemahnt uns daran, die Erinnerung an die Berliner
Mauer, an die SED-Diktatur und die widernatürliche Deutsche Teilung
wachzuhalten. Die Voraussetzungen dafür hat die Bundesregierung mit
der Fortschreibung der Gedenkstättenkonzeption des Bundes geschaffen
und frühere Konzeptionen weiterentwickelt.

Dazu gehören u.a. die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer
Straße, die Erinnerungsstätte Notaufnahme Marienfelde, die
Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn, das Deutsch-Deutsche
Museum Mödlareuth, der Tränenpalast an der Friedrichstraße mit der
Dauerausstellung "Teilung und Grenze im Alltag der Deutschen", das
Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Deutschen Bundestag,
das Projekt "Todesopfer an der Berliner Mauer, 1961-1989" und der
neue U-Bahnhof Brandenburger Tor (Ort der Information).

Einen besonderen Stellenwert in der Erinnerungslandschaft wird das
vom Deutschen Bundestag beschlossene Freiheits- und Einheitsdenkmal
auf der Berliner Schlossfreiheit einnehmen. Es setzt den 13. August
in einen Gesamtrahmen, der durch die Erinnerung an den 17. Juni 1953
und den Widerstand der DDR-Bürger in Leipzig und anderen Orten vor
der Wende 1989 gebildet wird.

Es ist einer der zentralen Ansätze der Gedenkstättenausrichtung,
an die Berliner Mauer und die gesamte innerdeutsche Grenze von Hof
bis Lübeck zu erinnern. Der Bund wird mit diesem Engagement seiner
Verantwortung in vorbildlicher Weise gerecht. Er gibt für die
Realisierung der Gedenkstättenkonzeption insgesamt 35 Millionen Euro
aus. Der zentrale Stellenwert, den die Konzeption den Opfern von
Mauer und Stacheldraht im SED-Unrechtsregime beimisst, ist angemessen
und verdienstvoll.

Unabhängig von der Konzeption bleibt der Zustand
besorgniserregend, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler in ganz
Deutschland keine Kenntnisse mehr über das SED-Unrechtsregime und
seine perfiden Methoden des Machterhalts haben. Es besteht akuter
Handlungsbedarf für eine konzertierte Aktion der Länder, eventuell
unter Koordinierung des Bundes, für eine bessere
historisch-politische Bildung. Der jüngste Appell in diese Richtung
durch Bundespräsident Prof. Horst Köhler ist sehr zu begrüßen. Ein
zeitgeschichtlicher Gipfel zur DDR unter Einbeziehung der
Bundeszentrale für politische Bildung und anderer kompetenter
Institutionen wie Organisationen wäre mehr als gerechtfertigt.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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