(Registrieren)

Südwest Presse: Kommentar zum Kaukasus

Geschrieben am 11-08-2008

Ulm (ots) - Militärbeobachter meinen zur russischen Kriegsführung
in Georgien, die sie mit der vernichtenden in Tschetschenien
vergleichen, ein solcher Angriff könne nur von langer Hand
vorbereitet gewesen sein. Er wird von einer motorisierten
Schützendivision, die über starke Artilleriekräfte verfügt, mit
Luftunterstützung vorgetragen. Ein Rätsel bleibt, was den georgischen
Präsidenten Michail Saakaschwili zu seinem Wahnsinnsangriff auf die
abtrünnige Provinz Südossetien bewogen hat, doch fest steht: Die
Russen standen im wahrsten Sinne des Wortes Gewehr bei Fuß.
Im Telefonat hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow seiner
US-Kollegin Condoleezza Rice gegenüber das Kriegsziel deutlich
ausgesprochen: Erst wenn Saakaschwili aus dem Amt gebombt ist, werden
die Waffen schweigen. Mit einer Strategie, die keine Rücksicht auf
die Zivilbevölkerung nimmt, und unter dem Vorwand, in Südossetien
russische Staatsbürger zu schützen (es wird sich um Menschen mit
doppelter Staatsangehörigkeit handeln), marschiert Russland also in
einen benachbarten Staat ein, um den demokratisch legitimierten
Präsidenten zu stürzen - wahrscheinlich, weil er westlich orientiert
ist.
Die Absicht geht noch darüber hinaus: Das oben Geschilderte sollen
alle Staatschefs in der russischen Nachbarschaft nicht nur
mitbekommen, sondern sich hinter die Ohren schreiben. Auch wir
sollten uns merken, mit wem wir es in Moskau zu tun haben.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

152512

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: (Bremen) zu Georgien Bremen (ots) - Wenn Russland mit äußerster Macht gegen Georgien vorrückt, und zwar viel weiter, als dies zur "Befreiung" Südossetiens (so die russische Lesart) nötig wäre, dann muss die Weltgemeinschaft davon ausgehen, dass der Kreml sie vor vollendete Tatsachen stellen will. Wie die aussehen, sagt Moskau begreiflicherweise nicht. Eines aber steht fest: Das Vorgehen der russischen Truppen ist auch ein Signal, ein vielseitig interpretierbares Signal: Für die ehemaligen Sowjetrepubliken und alle Regionen, die Russland zu seinem politischen mehr...

  • Westfalenpost: Wie es Eltern geht Eine Umfrage soll Aufschluss geben Hagen (ots) - Von Winfried Dolderer Sollen wir wirklich glauben, dass fast die Hälfte aller Eltern in Deutschland nie Probleme mit der Erziehung ihrer Kindern hat? Entgegen allem, was Psychologen oder Lehrer berichten, entgegen dem unleugbaren Publikumserfolg einschlägiger Rat- und Hilfe-Sendungen im Fernsehen, nicht zuletzt entgegen so manchen Erfahrungen mit dem eigenen Nachwuchs? Wir müssen es wohl glauben, denn die Betroffenen haben es den Forschern des Forsa-Instituts selbst erzählt. So ist das mit Umfragen: Mit naturgetreuen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu SPD Hessen Halle (ots) - Sicher, in Ostdeutschland gibt es Beispiele dafür, dass die Linke eine politische Kraft geworden ist, mit der im Einzelfall sachorientiert kooperiert werden kann. In den fast 20 Jahren seit der Wende hat die Partei gelernt: Ideologisches Wortgeklingel allein ist kein ausreichender Politikansatz. Dem neuen Westflügel der Linken kann diese Erkenntnis wahrlich nicht bescheinigt werden. Es fehlen Personen und Programm, um halbwegs glaubhaft handeln zu können. Würde Rot-Grün in Hessen unter Tolerierung der Linkspartei regieren, mehr...

  • WAZ: Die Höllen der Christiane F. Kommentar von Rolf Potthoff Essen (ots) - Hasch hat sie erstmals mit zwölf geraucht. Mit 13 spritzte sie sich Heroin in die Adern. Sie hat kopfüber in der Kloake gelegen. Um Stoff zu beschaffen, hat sie mit 14 ihren jungen Körper an widerwärtige Freier verkauft. Das Schicksal der Christiane F. hat das Wissen ganzer Generationen über die grausame Herrschaft von Drogen über Menschen geprägt. Genutzt hat es kaum. Die Schuldfrage ist dabei müßig. Da kämen die Gier der Dealer ins Spiel, die provozierenden Ego-Trips von Schicki-Mickis, die sich Kokain und Partydrogen mehr...

  • WAZ: Weshalb die Linke stärker wird - Verzagte SPD. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Die SPD bekämpft nicht nur nicht die Linkspartei, sie hilft ihr auch noch. Im Saarland denkt SPD-Spitzenkandidat Maas laut über die Möglichkeit nach, dass die Linke stärker wird als die eigene Partei. Wieviele SPD-Sympathisanten werden dies als Ermunterung begreifen, gleich Lafontaine zu wählen? Der für das SPD-Schattenkabinett vorgesehene Arbeitsminister Schreiner bringt es trotz dreimaliger Nachfrage des Moderators nicht fertig, im Fernsehen den eigentlich selbstverständlichen Satz zu sagen: Nein, unter Lafontaine werde mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht