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Weser-Kurier: (Bremen) zu Georgien

Geschrieben am 11-08-2008

Bremen (ots) - Wenn Russland mit äußerster Macht gegen Georgien
vorrückt, und zwar viel weiter, als dies zur "Befreiung" Südossetiens
(so die russische Lesart) nötig wäre, dann muss die Weltgemeinschaft
davon ausgehen, dass der Kreml sie vor vollendete Tatsachen stellen
will. Wie die aussehen, sagt Moskau begreiflicherweise nicht. Eines
aber steht fest: Das Vorgehen der russischen Truppen ist auch ein
Signal, ein vielseitig interpretierbares Signal: Für die ehemaligen
Sowjetrepubliken und alle Regionen, die Russland zu seinem
politischen Interessenbereich rechnet, bedeutet dies: Wir werden
unsere Interessen verteidigen - auch mit Gewalt. Für den Westen heißt
es zunächst einmal: Mischt euch ja nicht ein! Dies ist unser Krieg,
und wir werden ihn in unserem Sinne entscheiden - mit allen Mitteln.
Für die künftige Außenpolitik aller Staaten und Staatengemeinschaften
heißt dieses Signal: Russland ist auf die Weltbühne zurückgekehrt.
Zumindest in seiner eigenen Hemisphäre ist es weiterhin eine
Supermacht, mit der alle rechnen müssen.
Wirklich überraschend ist das nicht. Der einstige KGB-Mann Putin, der
im Kreml herrschte und offenbar weiter die Fäden zieht, denkt nicht
daran, sich von anderen seine Politik diktieren zu lassen. Russland
ist seit Jahrhunderten eine Großmacht, schon allein wegen seiner
Größe. Auch wenn der Koloss nach wie vor mit politischen und
wirtschaftlichen Problemen ringt: Niemand sollte ihn unterschätzen.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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