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Weser-Kurier: Der Weser-Kurier kommentiert das Thema "Ypsilanti plant Minderheiten-Regierung in Hessen":

Geschrieben am 11-08-2008

Bremen (ots) - Dass die Liebäugelei Ypsilantis mit den hessischen
Linken überhaupt für die SPD zu so einer Belastungsprobe geworden
ist, haben die Sozialdemokraten letztlich ihrer eigenen Mutlosigkeit
zu verdanken. Es war ein Fehler, Koalitionen mit den Linken nicht
offensiv ins Kalkül zu ziehen. Gerade Ypsilanti hat das am eigenen
Leibe schmerzhaft erfahren müssen.
Andere Sozialdemokraten waren da geschickter, man denke nur an den
scheidenden Ministerpräsidenten in Mecklenburg-Vorpommern, Harald
Ringstorff. Der bewertete jetzt in seiner Abschiedsbilanz die
achtjährige Koalitionszeit mit den Linken (damals noch PDS) als
durchaus positiv und erfolgreich. Das rot-rote Bündnis habe die
"Grundlagen" für die jetzige Koalition mit der CDU geschaffen. Und
auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit warnte die
Genossen immer wieder, "keine Tabus" aufzubauen. Regierungsbündnisse
mit den Linken müssten in anderen Ländern ebenfalls möglich sein.
So nüchtern sieht das auch der niedersächsische SPD-Fraktionschef
Wolfgang Jüttner. Für ihn sind Koalitionen auf Landesebene
"pragmatische Konsequenzen aus Wahlergebnissen". Doch schon sein
Landesvorsitzender Garrelt Duin ist anderer Meinung und spricht von
"einem Spiel mit dem Feuer". Das zeigt die Zerrissenheit in der SPD.
Glaubwürdig und damit wahlkampffähig ist die Partei in dieser
Verfassung nicht. Im Gegenteil: Sie schlittert immer tiefer in die
Krise.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


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