(Registrieren)

Neues Deutschland: Pendlerpauschale: Linke will Rücknahme der Kürzung im Bundestag erzwingen Ulrich Maurer in Neues Deutschland (Freitagausgabe): Chance aus Furcht vor nächsten Wahlen

Geschrieben am 31-07-2008

Berlin (ots) - Nach Ansicht des Parlamentarischen Geschäftsführers
der Linken im Bundestag, Ulrich Maurer, besteht die Chance, dass eine
Mehrheit des Bundestages die Kürzung der Pendlerpauschlae
zurücknimmt, »auch wenn dies bei den meisten von Union und SPD nicht
aus Einsicht, sondern aus Furcht vor den nächsten Wahlen geschieht«.
Die Linksfraktion werde nach der Sommerpause »hierzu eine Abstimmung
im Bundestag erzwingen«, schreibt Maurer in der Tageszeitung Neues
Deutschland (Freitagausgabe). Man habe »das Abkassieren bei den
abhängig Beschäftigten« zu rechtfertigen versucht, »indem man dem
Ganzen ein ökologisches Mäntelchen umhängt«. Tatsächlich sei eine
Regelung entstanden, bei der »90 Prozent der Beschäftigten nicht von
der Pendlerpauschale profitieren« könnten.

Jedoch dürfe es »bei der einfachen Rücknahme nicht bleiben«, so
Maurer. Der Linkspolitiker schlägt vor, die Pendlerpauschale durch
einen »entfernungsabhängigen, aber zu versteuernden direkten
Fahrtkostenzuschuss« zu ersetzen. Damit werde sowohl eine
»Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer sichergestellt als auch
dem Grundsatz der Besteuerung nach Leistungsfähigkeit Rechnung
getragen«. Zudem müsse die Reform der Pendlerpauschale in eine
»verkehrspolitische Gesamtkonzeption« eingebettet werden, »die
zukunftsfähig ist«. Die drohende Klimakatastrophe mache es
»unverzichtbar, die Entlastungen mit ökologisch wirksamen Maßnahmen
zu begleiten«.

Dabei solle laut Maurer auch der Schienenverkehr stärker gefördert
werden. Es sei »überfällig, dass spritpreisbedingte Mehreinnahmen bei
der Mineralölsteuer für den Ausbau des öffentlichen
Schienenpersonenverkehrs eingesetzt werden«. Auch müsse der ermäßigte
Mehrwertsteuersatz über den schienengebundenen Nahverkehr hinaus auf
den Personenfernvehrkehr angewendet werden. Ferner fordert der
Linkspolitiker, die begonnene Privatisierung der Bahn rückgängig zu
machen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

150963

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert das Urteil zur AKP: Frankfurt/Oder (ots) - Trotz des Urteils von Ankara schwelt die Auseinandersetzung zwischen den religiösen Kräften und den Verfechtern strikter Trennung von Staat und Religion weiter. Die alte kemalistische Elite bleibt misstrauisch gegenüber den Kreisen um Erdogan und ihren angeblich versteckten "wahren" Absichten - trotz aller ökonomischen Erfolge und Reformen. Mit dem Urteil wurde auch ein Stück Realität in der Türkei im Jahr 2008 anerkannt. Denn auch ein Parteiverbot hätte die Kräfte und Tendenzen, die den Erfolg der AKP ausmachen, mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Hannelore Kraft betont persönliche Wertschätzung für Wolfgang Clement Düsseldorf (ots) - Die nordrhein-westfälische SPD-Chefin Hannelore Kraft hat ihre persönliche Wertschätzung für den vom Parteiausschluss bedrohten Ex-Bundesminister Wolfgang Clement unterstrichen. "Wir haben ein gutes persönliches Verhältnis. Politisch war ich nicht immer einer Meinung mit ihm. Damit können wir beide umgehen. Grundsätzlich gilt für mich, dass ich kantige Typen mag. Die braucht eine Partei auch", sagte Kraft der in Düsseldorf erscheinenden "Westdeutschen Zeitung" (Freitag). Kraft hatte zuvor ihr Bedauern über den Spruch mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert den SPD-Ausschluss Clements: Frankfurt/Oder (ots) - Gewiss hat Clement überzogen. Er kritisierte Politik und Wahlkampf von Andrea Ypsilanti öffentlich und rief indirekt zur Wahl der Konkurrenz auf. ... Sein Rauswurf ist dennoch politisch töricht und für die in der Kunst der Selbstzerfleischung erprobte SPD verheerend. Gerade war nach Monaten des Streits etwas Ruhe eingekehrt. Nun stopft die SPD das Sommerloch auf niedrigem Niveau. Es wird sie lange beschäftigen. ... Union, FDP und Linkspartei können sich die Hände reiben. +++ Originaltext: Märkische Oderzeitung mehr...

  • Westfalenpost: Falsches Signal Hagen (ots) - Clement vor dem Rauswurf aus der SPD Von Jörg Bartmann Wolfgang Clement hat es sich und vielen anderen nie leicht gemacht. Er ist ein ungeduldiger Rechthaber, der mit seinen Schnellschüssen schon manchen Genossen verunglimpfte und in der SPD für seine Leistungen respektiert, aber nie geliebt wurde. Das wollte der Ex-Ministerpräsident, Ex-stv.Parteichef, Ex-Wirtschaftsminister und nun bald Ex-SPD-Mitglied wohl auch nicht in erster Linie. Auf seinem speziellen Weg hat Clement nur wenige auf Augenhöhe akzeptiert und sich seinen mehr...

  • Rheinische Post: Die SPD zerstört sich selbst Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann Die SPD will mit Wolfgang Clement ihren ehemaligen Berliner "Superminister" für Wirtschaft und Arbeit und NRW-Ministerpräsidenten wegen parteischädigenden Verhaltens ausschließen. Clement ist der mit Abstand ranghöchste Sozialdemokrat, dem Deutschlands älteste Partei seit 1917 den Stuhl vor die Tür stellte. Er ist nach eigenem Bekunden "vom Donner gerührt". Und selbst wenn der Beschluss auf dem Instanzenweg kassiert werden sollte, ist das Desaster für die SPD bereits perfekt. Nur weil Clement als Zeitungskolumnist mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht