DStGB: Kommunen gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt - Netzwerke für Toleranz stärken - Jugendarbeit ausbauen
Geschrieben am 31-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Anlässlich der Expertentagung "Netzwerken - Gewusst wie - zur Stärkung von Demokratie und Toleranz" fordert der Deutsche  Städte- und Gemeindebund eine nachhaltige Strategie gegen  Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.
     "Einmalige Aktionen gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt im  Schlaglicht der Öffentlichkeit lösen das Problem nicht", sagte der  Hauptgeschäftsführer, Dr. Gerd Landsberg, heute in Berlin.
     Weiter führte er aus: "Was wir brauchen, ist ein nachhaltiger  dauerhafter Prozess, in den nicht nur der Staat, also Bund, Länder  und Gemeinden, sondern alle gesellschaftlichen Kräfte eingebunden  werden. Hier sind jeder einzelne Bürger, insbesondere aber auch  Schulen und Eltern, gefordert".
     Die Städte und Gemeinden haben bereits ein enges Netzwerk  gebildet, in dem Konzepte, Projekte und Aktionen, die sich auf  kommunaler Ebene gegen Gewalt, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit  wenden, vernetzt werden. Diese Aktivitäten, die der DStGB in der  Datenbank KODEX (unter www.kodex-online.de) zusammengeführt hat,  müssen ausgebaut und gestärkt werden. Mehr als 400 Ideen, Konzepte  und Aktionen sind hier dargestellt und sollten möglichst viel  Nachahmung finden.
     Der Extremismus gerade unter Jugendlichen fordert eine verstärkte  Jugendarbeit. Die Kommunen finanzieren bereits im Rahmen der  Jugendhilfe und Jugendarbeit jedes Jahr über 5 Mrd. Euro und tragen  damit aktiv zur Prävention bei. Die große Politik muss dafür sorgen,  dass die Finanzkraft der Kommunen gestärkt wird, damit sie diese ganz wichtigen freiwilligen Aufgaben ausbauen können. Wenn wir gezwungen  sind, vor dem Hintergrund der erdrückenden kommunalen Finanzlage  immer mehr Jugendzentren zu schließen und gerade die Betreuung  gefährdeter Jugendlichen zurückfahren, ist das ein Schritt in die  falsche Richtung. Eine wichtige Ursache für die Gewaltbereitschaft  ist auch die Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher, die keine  Chance auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz haben. Wir sollten  überlegen, ob nicht speziell für diese Zielgruppe entsprechende  Förderprogramme eingerichtet werden. Eine Lebensperspektive, eine  vernünftige Schul- und Berufsausbildung ist ein wichtiger Baustein  gegen Gewalt und Extremismus.
     Wir können diese Probleme sicherlich nicht allein der Justiz und  der Polizei überlassen, aber es muss auch sichergestellt werden, dass durch Polizeipräsenz vor Ort die notwendige Abschreckung gegen  Übergriffe gewährleistet wird. Wer hier spart, spart am falschen Ende und schadet der Zukunft unseres Landes.
  Originaltext:         Deutscher Städte- u. Gemeindebund Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53970 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53970.rss2
  Kontakt:
  Franz-Reinhard Habbel Sprecher des DStGB Tel.:   030/77307-225 E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de
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