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Westfalenpost: Armutszeugnis

Geschrieben am 27-07-2008

Hagen (ots) - Heizkostenanstieg trifft viele Familien
Von Jörg Bartmann
Es ist verdammt schwierig für den Verbraucher bei den Energiekosten
den Überblick zu behalten. Nur eins ist glasklar: Der Gaspreis wird
in diesem Jahr zum sechsten Mal erhöht. Und folgt damit nur dem
Ölpreis - sagen die Platzhirsche des Gasmarktes. Wo bleibt die
gesamtwirtschaftliche Vernunft, wo der sich lohnende Wechsel zum
Konkurrenten? Die Strukturen haben sich unwesentlich geändert, und
die politischen Versprechungen entpuppten sich längst als
Sprechblasen. Der Aufschwung kommt ins Stottern, weil die
Energiepreise die Konjunktur vielfach abbremsen. Wirtschaftsminister
Glos fällt dazu nur eine aufgeblähtes Finanzprogramm ein, das von
Bundeskanzlerin Merkel gleich zu den Akten gelegt wurde. Das ist
alles andere als eine ausgefeilte Gesamtstrategie, die im
Energiegeflecht unabdingbar ist.
Vor diesem Hintergrund ist die Aussage des DGB-Chefs Sommer nicht
von der Hand zu weisen, dass Menschen in Deutschland bei einem harten
Winter frieren werden. Der Heizkostenanstieg ist für viele Familien
nur noch schwer zu stemmen. Anlass genug, um über Tarife mit
Sparverbrauch für den häuslichen Bedarf nachzudenken. Das Kind sollte
nicht erst in den Brunnen fallen, um sinnvolle Lösungen zu bedenken.
Der Staat kann nicht alles regeln, er sollte aber in der Lage sein,
notwendige Vorgaben zu machen - jenseits von Superrenditen der
Energieriesen. Alles andere wäre ein Armutszeugnis.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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