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Neues Deutschland: zur neuen sozialen Reform in Frankreich

Geschrieben am 24-07-2008

Berlin (ots) - Nicolas Sarkozy setzt sich voll und ganz für sein
Land und Volk ein. Natürlich gehört dazu, »allgemeine Katastrophen«
abzuwenden. Als eine solche hatte Frankreichs Präsident im Wahlkampf
die 35-Stunden-Woche bezeichnet - und die konservative Mehrheit im
Parlament folgte jetzt dieser Einschätzung. Die seit Jahren begrenzte
Wochenarbeitszeit schade der Wirtschaft. Und die liegt Sarkozy
besonders am Herzen, wie seine Steuerreform belegt, mit der einseitig
Unternehmen entlastet werden.
Dass die neuerliche »Reform« etwas länger dauerte, liegt an der
Popularität der 35-Stunden-Woche. Denn sie hat nicht nur
Hunderttausenden einen Job gebracht, sondern gilt als eine der
zentralen Errungenschaften der Beschäftigten der letzten Jahre. Daher
bleibt die Begrenzung der Arbeitszeit formal auch bestehen -
allerdings mit rein symbolischem Wert: Welcher Firmenchef würde nicht
die Chance nutzen, Arbeitskräfte loszuwerden und statt dessen wieder
Überstunden abzufordern?
Aber selbstverständlich kümmerten sich Sarkozys Getreue im Parlament
schon mal prophylaktisch um die nun sehr wahrscheinlich weiter
wachsende Zahl von Arbeitslosen. Ihr Programm besteht aus einem
Punkt: Künftig drohen all jenen empfindliche Kürzungen der Stütze,
die »vernünftige« Jobangebote ablehnen. Davon aber wird es nach dem
faktischen Aus für die 35-Stunden-Woche kaum noch viele geben. Das
ist die eigentliche Katastrophe.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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