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Schwarz-Schilling in "EinsExtra Aktuell": Festnahme von Karadzic bedeutet Erleichterung für Bosnier

Geschrieben am 22-07-2008

Hamburg (ots) - Der ehemalige EU-Repräsentant in Bosnien und
Herzegowina, Christian Schwarz-Schilling, sieht in der Festnahme des
als Kriegsverbrecher gesuchten früheren Serbenführers Radovan
Karadzic den Abschluss eines der grausamsten Kapitel europäischer
Geschichte. In "EinsExtra Aktuell", dem digitalen
Informationsprogramm der ARD, sagte Schwarz-Schilling, die Festnahme
sei eine große Erleichterung für die Bürger Bosniens und ein Sieg der
Gerechtigkeit.

Der ehemalige Bundespostminister, der von Januar 2006 bis Juni
2007 die EU-Aktivitäten zum Wiederaufbau in Bosnien-Herzegowina
begleitete und das Friedensabkommen von Dayton überwachte, hofft,
dass nun die Skeptiker auf dem Balkan eines Besseren belehrt würden.
"Dass nicht nur die kleinen Kriegsverbrecher, sondern jetzt auch ein
großer vor Gericht gestellt werden soll, ist für das
Gerechtigkeitsgefühl der Bosnier ein außerordentlich wichtiger
Schritt." Schwarz-Schilling mahnte in "EinsExtra Aktuell" jetzt auch
eine schnelle Festnahme des ehemaligen Generals Mladic an, der
zusammen mit Karadzic unter anderem für das Massaker von Srebrenica
verantwortlich gemacht wird.

Karadzics Festnahme könnte auch der Beginn eines neuen
Verhältnisses zwischen den Menschen in Bosnien-Herzegowina und den
Serben sein, so Schwarz-Schilling in "EinsExtra Aktuell". Bisher habe
man geglaubt, dass Serbien die Gesuchten schützt. Dies sei nun
beendet.

"EinsExtra Aktuell" ist das digitale Informationsprogramm der ARD
und wird von der Tagesschau-Redaktion in Hamburg produziert.
"EinsExtra Aktuell" sendet von Montag bis Freitag zwischen 9.00 und
20.00 Uhr Nachrichten im Viertelstundentakt.

Das Interview mit Christian Schwarz-Schilling ist auch bei
tagesschau.de nachzulesen.

22. Juli 2008/MG

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199


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