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FAB Europe Central tritt in eine neue Phase

Geschrieben am 22-07-2008

Langen (ots) - Die Flugsicherungsorganisationen in Belgien,
Frankreich, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz
haben gemeinsam mit den zivilen Luftfahrtbehörden und den Vertretern
des Militärs eine Machbarkeitsstudie über die Schaffung des
Functional Airspace Block Europe Central (FABEC), eines funktionalen
Luftraumblocks in Mitteleuropa, durchgeführt. Diese Studie hat
gezeigt, dass der FAB Europe Central (FABEC) die Wirtschaftlichkeit
der Flugverkehrsdienste erheblich verbessern wird. Laut der Studie
kann der Luftverkehr weiterhin pünktlich und sicher kontrolliert
werden, wenn sich die Flugverkehrskontrolle an Verkehrsströmen statt
an nationalen Grenzen orientiert.

Alle Beteiligten in den sechs Staaten (Staaten, Militärs und
Flugsicherungsorganisationen) begrüßten das Ergebnis der Studie. Die
Staaten analysieren die Studie jetzt gründlich, um dann eine
Entscheidung über die rechtliche Grundlage eines gemeinsamen FABEC
und die Beteiligung des Militärs zu treffen. Für die Umsetzung des
Projekts ist ein zweigleisiger Ansatz erforderlich: Im November 2008
soll von den Staaten eine Declaration of Intent, eine
Absichtserklärung, unterzeichnet werden. Zur Schaffung der
erforderlichen institutionellen Grundlage ist ein Staatsvertrag
vorgesehen, der voraussichtlich 2010 unterzeichnet wird. Gleichzeitig
haben die Flugsicherungsorganisationen bereits vorbereitende
Aktivitäten initiiert, die im heutigen rechtlichen Rahmen möglich
sind. Zur Koordination dieser Aktivitäten wurde ein gemeinsames
Projekt ins Leben gerufen.

Die detaillierte FABEC-Machbarkeitsstudie, die 2006 in Auftrag
gegeben wurde, nennt eine Reihe ehrgeiziger Ziele für die
Zusammenarbeit der beteiligten Partner. Rund 240 Experten haben
eineinhalb Jahre lang zusammengearbeitet, um eine gemeinsame
Perspektive für die Zukunft der Flugsicherung in dem betroffenen
Gebiet mit seiner hohen Verkehrsdichte und den Drehkreuzen in Paris,
Amsterdam, Frankfurt, München, Brüssel und Zürich zu entwickeln. Der
FABEC kann zu einem Eckpfeiler des Single European Sky (SES) werden,
einer Initiative, die die Europäische Kommission aufgesetzt und 2004
in die Rechtsvorschriften der EU aufgenommen hat. Da die Studie nicht
nur den oberen sondern den gesamten Luftraum untersuchte, geht sie
weit über die Anforderungen von SES hinaus.

Hinweis an die Redaktionen:

Über FABEC

Um auf die Herausforderungen zu reagieren, die aus dem Anstieg des
Flugverkehrs in Europa resultieren, hat die Europäische Kommission
mit ihrer Single-European-Sky-Initiative die Schaffung sogenannter
funktionaler Luftraumblöcke (FABs) gefordert. Diese Luftraumblöcke
sollen sich nicht, wie dies in weiten Teilen Europas heute der Fall
ist, an nationalen Grenzen, sondern an Verkehrsströmen orientieren.

Sechs europäische Staaten (Belgien, Deutschland, Frankreich,
Luxemburg, die Niederlande und die Schweiz) und sieben
Flugsicherungsorganisationen haben in einer Machbarkeitsstudie die
Möglichkeiten geprüft, die ein gemeinsamer Luftraumblock mit dem
Namen FAB Europe Central bietet, um die von der Europäischen
Kommission gesteckten Ziele zu erreichen. Obwohl die Schweiz nicht
Mitglied der EU ist, nimmt sie an diesem SES-Projekt und dem
Single-European-Sky-Komitee teil.

Der Luftraum der sechs Staaten im Herzen Europas hat eine der
höchsten Verkehrsdichten und den komplexesten Flugverkehr der Welt.
Die meisten europäischen Großflughäfen liegen in diesem Gebiet, das
außerdem von wichtigen zivilen und militärischen Luftstraßen
durchquert wird.

Der FABEC-Luftraum zeichnet sich aus durch:

- eine Fläche von 1,7 Mio. km²
- 5,3 Mio. Flüge pro Jahr
- 55% des gesamten europäischen Flugverkehrs
- ein erwarteter Verkehrszuwachs von 50% zwischen 2005 und 2018

Originaltext: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52113
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52113.rss2

Pressekontakt:
Weitere Angaben
Weitere Informationen zur FABEC-Studie finden Sie im Internet unter
www.fab-europe-central.eu. Sie können auch gerne einen der folgenden
FABEC-Vertreter kontaktieren:

Belgocontrol, Belgium
Guy Viselé, Nadine Meesen, +32 2 206 2007 / 2023

DSNA, France
Jean-Michel Boivin +33 15809 4909, Jean-Claude Gouhot +33 32684 6101

DFS, Germany
Axel Raab, Roland Beran +49 6103 707 4160 / 4190

ANA, Luxembourg
Ender Ülcün, +352 4798 2003

LVNL, the Netherlands
Marjolein Wenting, Linda van Dort, +31 20 406 2175

EUROCONTROL/Maastricht Upper Area Control Centre
Fred Könnemann, +31 43 366 1247

skyguide, Switzerland
Rosemarie Rotzetter, Maude Rivière +41 22 417 40 08


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