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Lausitzer Rundschau: Akten im Fall Madeleine werden geschlossen: Keine Hoffnung mehr

Geschrieben am 21-07-2008

Cottbus (ots) - Der Fall Madeleine, der mehr als ein Jahr lang die
ganze Welt bewegte, war vom ersten Tag an ein Drama mit vielen
Merkwürdigkeiten, Pannen und auch Skandalen. Und der Fall endet mit
der traurigen Erkenntnis, dass dieses kleine britische Mädchen mit
den großen Kulleraugen wohl nie mehr auftauchen wird. Und damit, dass
die portugiesische Polizei offenbar keine Ahnung hat, was passiert
sein könnte.
Natürlich stutzten auch die Ermittler, weil Madeleines Eltern, Kate
und Gerry McCann, vom ersten Moment an mit kühler Professionalität
eine filmreife private Suchaktion inszenierten. Sogar Papst Benedikt
XVI. und auch viele Millionen Euro wurden für ihre weltweite Suche
bewegt. Den McCanns daraus einen Strick zu drehen und sie ohne
Beweise zu Verdächtigen zu stempeln, war freilich wenig seriös. Hinzu
kamen skandalöse Ermittlungsfehler, die schließlich zur Entlassung
des Chefkommissars führten.
Dieses nun eingestandene Scheitern dürfte nicht gerade das Vertrauen
in Portugals Sicherheitsbehörden stärken, deren Ruf ohnehin
angekratzt ist. Denn die Ermittlungsaffäre um Madeleine gesellt sich
zu einem nationalen Kinderschänder-Skandal, der bereits seit Jahren
die Nation erschüttert. Jahrzehntelang hatten Polizisten, Richter und
Politiker massenhaften sexuellen Missbrauch in einem Waisenhaus in
der Hauptstadt Lissabon gedeckt.
Auch in dieser Waisenhaus-Tragödie ist zu befürchten, dass die ganze
grausame Wahrheit auf der Strecke bleibt. Genauso wie im Fall
Madeleine, dessen Aufklärung nun in weite Ferne gerückt ist. Obwohl
die Eltern die Suche nach ihrer verlorenen Tochter
verständlicherweise nie aufgeben wollen. Doch Hoffnung, dass "Maddie"
lebend nach Hause zurückkehren wird, gibt es leider kaum noch.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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