(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Merkel und Beck auf Partnersuche: Wer den Wähler reizt

Geschrieben am 21-07-2008

Cottbus (ots) - Angela Merkel und Kurt Beck sind auf Partnersuche.
Beide geben allerdings nur freimütig zu, was jeder weiß und was einem
in Berlin auch jeder sagt: Union und SPD können nicht mehr
miteinander. Sie haben ohnehin die Große Koalition nie gewollt. Also
flehen die Chefs jetzt darum, das Trauerspiel doch bitteschön nach
der nächsten Bundestagswahl beenden zu dürfen, um sich dann wieder
auf die alten Lieben FDP und Grüne besinnen zu können. Ob der Wähler
ihnen den Wunsch erfüllen wird, ist fraglich.
Die Koalition ist ausgelaugt, nicht nur inhaltlich, sondern auch im
Miteinander ihrer Protagonisten. In Berlin ist es immer wieder zu
hören, was am Anfang mit einer gewissen Leichtigkeit begann und sogar
für gewisse persönliche Beziehungen reichte, ist inzwischen zur Qual
geworden. Insofern würde man beiden Lagern tatsächlich keinen
Gefallen tun, wenn sie die Zwangsehe nach 2009 weiterführen müssten.
Den Deutschen vermutlich auch nicht.
Der Wähler ist aber unberechenbar, und daher ist die Möglichkeit
eines anderen Zweierbündnisses eben nicht so realistisch, wie vor
allem Merkel betont.
Die Parteienlandschaft hat sich verändert, die Linke ist zu einer
festen Größe geworden, die Zustimmung zu Union und Sozialdemokraten
indes sinkt eher als dass sie steigt. Von 40 plus X, was für ein
Zweierbündnis jenseits der Großen Koalition wohl notwendig wäre, sind
die Volksparteien weit entfernt. Viel Überzeugungsarbeit muss noch
geleistet werden. Wer jedoch vor allem sagt, er will nicht mehr,
reizt den Wähler, fürs Gegenteil zu sorgen. Und sei es nur deshalb,
um die Politiker zu ärgern.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

149204

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Zum Besuch Angela Merkels in der Ukraine kommentiert die Märkische Oderzeitung in ihrer Dienstags-Ausgabe am 22. Juli 2008: Frankfurt/Oder (ots) - Angela Merkels erster Besuch in Kiew war wohl als eine Art Trostpflaster gedacht. Im Sinne von: Ja, wir haben eure Beitrittswünsche zur NATO und zur EU nicht vergessen, aber erfüllen werden wir sie so nicht. Stattdessen hatte die Kanzlerin - ähnlich wie sie das für die Türkei erreichen will - das Angebot einer Assoziierung Kiews mit der EU im Gepäck. Tatsächlich gibt es für den vollständigen Beitritt zu beiden Bündnissen Hindernisse. Im Falle des Nordatlantikpaktes ist dies vor allem der Ärger, den man sich mit mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Akten im Fall Madeleine werden geschlossen: Keine Hoffnung mehr Cottbus (ots) - Der Fall Madeleine, der mehr als ein Jahr lang die ganze Welt bewegte, war vom ersten Tag an ein Drama mit vielen Merkwürdigkeiten, Pannen und auch Skandalen. Und der Fall endet mit der traurigen Erkenntnis, dass dieses kleine britische Mädchen mit den großen Kulleraugen wohl nie mehr auftauchen wird. Und damit, dass die portugiesische Polizei offenbar keine Ahnung hat, was passiert sein könnte. Natürlich stutzten auch die Ermittler, weil Madeleines Eltern, Kate und Gerry McCann, vom ersten Moment an mit kühler Professionalität mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" kommentiert in seiner Dienstag-Ausgabe Merkels Koalitionsaussage zugunsten der FDP: Bremen (ots) - Zunächst ist das alles nur ein Wünsch-Dir-was-Spielchen. Sicher scheint nur eines: Sind Union und SPD auch noch so zerstritten und politisch weitgehend gelähmt, mit einer Fortsetzung der Großen Koalition nach der nächsten Bundestagswahl muss gerechnet werden. Wie hat es doch Kurt Beck so schön gesagt: "Wenn der Wähler so entscheidet, dass nichts anderes Verantwortbares geht, kann die SPD nicht Nein sagen". Das gilt auch für die CDU. Originaltext: Weser-Kurier Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479 mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Krebs Stuttgart (ots) - Über allem steht letztlich die Frage, ob Kosten-Nutzen-Erwägungen überhaupt statthaft sind, wenn es um Leben und Tod geht. In einem ersten Reflex möchte man verneinen. Letztlich jedoch gibt es dazu keine Alternative in einer Zeit, in der die Industrie immer neue, teils sündhaft teure Präparate in den Markt drückt, die ihren Preis eben nicht wert sind. Das zwingt die Solidargemeinschaft, sehr genau zu überprüfen, wofür sie ihre begrenzten Finanzmittel ausgibt. Auch das ist eine Frage von Leben und Tod. Originaltext: mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Obamas Rundreise Halle (ots) - Der demokratische Präsidentschaftskandidat, der in Umfragen vorn liegt, hat bei aller Begeisterung mit einem Makel zu kämpfen: seiner relativen Unerfahrenheit, vor allem in der Außenpolitik. Die Amerikaner begeistern sich für Obama, das ist wahr, aber der Zweifel nagt doch: Hat er wirklich das Zeug zum Präsidenten? Die Bilder aus Afghanistan und dem Irak, aus Jordanien, Israel, Frankreich, England und Deutschland, sollen dem Publikum daheim einen neuen Obama zeigen. Einen, der wie ein Staatsmann auf der Weltbühne agiert. Viele mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht