(Registrieren)

Neues Deutschland: zur Freilassung der Geiseln in der Türkei

Geschrieben am 21-07-2008

Berlin (ots) - Die drei von einer PKK-Gruppe entführten deutschen
Bergsteiger sind frei und seit gestern wieder in ihrer Heimat.
Worauf weiter gewartet werden muss, ist eine Erklärung, ob die
deutsche Politik aus dem Geschehen irgendwelche Konsequenzen
ableitet. Oder soll das »Weiter so!«, man liege völlig richtig in der
Einstufung der PKK als terroristisch, schon alles gewesen sein?
Niemand hat ernstlich erwartet, dass das Auswärtige Amt den von den
Entführern geforderten öffentlichen Kotau vor der PKK vollführt. Aber
wäre es nicht angebracht, wenigstens jetzt ein kritisches Wort an die
Türkei zu richten? Deren Kurden-Politik - sofern die dort
Herrschenden überhaupt akzeptieren, dass es Kurden und nicht nur
»Bergtürken« gibt - ist gerade jetzt, im Machtkampf zwischen den
sogenannten gemäßigten Islamisten der Regierung Erdogan und den
Laizisten in der Generalität, weit abgekommen von der einst
versprochenen demokratischen Lösung der Kurden-Frage.
Der grüne Europa-Abgeordnete Özdemir erklärte gestern, es gebe in
der PKK »eine kriegsmüde Fraktion, die den Frieden suche, und eine
bewaffnete Fraktion, die den Kampf fortsetzen« wolle. Wenn das so
ist, dann haben zuletzt sowohl die Rivalen in Ankara mit ihrem
chauvinistischen Säbelrasseln, aber auch Berlin und andere
EU-Wortführer wenig bis nichts dafür getan, die »friedensuchende
Fraktion« zu stärken.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

149198

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische: "Neue Westfälische" (Bielefeld) zu: Papst Benedikt und die Missbrauchsopfer Bielefeld (ots) - Was im sonstigen Leben unter Strafe steht, kann im geistlichen nicht unter die Kutte gekehrt werden. Wer Opfer einer Straftat wurde oder ist, hat einen größeren Wiedergutmachungsanspruch als die Entschuldigung des Chefs. Insofern ist der Schritt, den Papst Benedikt getan hat, ein ganz großer und auch einer in die richtige Richtung. Aber der Vorgang ist damit nicht abgeschlossen. Strafe für die Täter, Schmerzensgeld für die Opfer gehören zur wirklichen Bewältigung der Akte Missbrauch. Wie schwer sich die Kirche damit tut, mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Zur Auslandswahlkampftour des demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama kommentiert die Märkische Oderzeitung in ihrer Dienstags-Ausgabe am 22. Juli 2008: Frankfurt/Oder (ots) - Der Demokrat Obama wird es schwer genug haben, falls er Anfang nächsten Jahres tatsächlich ins Weiße Haus einzieht. Nach acht Jahren Bush-Administration sind Behörden und Gerichte mit Bushs Gefolgsleuten durchsetzt. Gerade in der Diplomatie, in der vieles über indirekte Kanäle läuft, muss Obama daran gelegen sein, seinen Kurs frühzeitig klarzumachen - auch direkt gegenüber den Adressaten in Nahost und Europa. Seine Reise mag wie eine Tournee zum Sammeln von Kofferaufklebern wirken. Doch sie schafft Vertrauen. Genau mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Merkel und Beck auf Partnersuche: Wer den Wähler reizt Cottbus (ots) - Angela Merkel und Kurt Beck sind auf Partnersuche. Beide geben allerdings nur freimütig zu, was jeder weiß und was einem in Berlin auch jeder sagt: Union und SPD können nicht mehr miteinander. Sie haben ohnehin die Große Koalition nie gewollt. Also flehen die Chefs jetzt darum, das Trauerspiel doch bitteschön nach der nächsten Bundestagswahl beenden zu dürfen, um sich dann wieder auf die alten Lieben FDP und Grüne besinnen zu können. Ob der Wähler ihnen den Wunsch erfüllen wird, ist fraglich. Die Koalition ist ausgelaugt, mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Zum Besuch Angela Merkels in der Ukraine kommentiert die Märkische Oderzeitung in ihrer Dienstags-Ausgabe am 22. Juli 2008: Frankfurt/Oder (ots) - Angela Merkels erster Besuch in Kiew war wohl als eine Art Trostpflaster gedacht. Im Sinne von: Ja, wir haben eure Beitrittswünsche zur NATO und zur EU nicht vergessen, aber erfüllen werden wir sie so nicht. Stattdessen hatte die Kanzlerin - ähnlich wie sie das für die Türkei erreichen will - das Angebot einer Assoziierung Kiews mit der EU im Gepäck. Tatsächlich gibt es für den vollständigen Beitritt zu beiden Bündnissen Hindernisse. Im Falle des Nordatlantikpaktes ist dies vor allem der Ärger, den man sich mit mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Akten im Fall Madeleine werden geschlossen: Keine Hoffnung mehr Cottbus (ots) - Der Fall Madeleine, der mehr als ein Jahr lang die ganze Welt bewegte, war vom ersten Tag an ein Drama mit vielen Merkwürdigkeiten, Pannen und auch Skandalen. Und der Fall endet mit der traurigen Erkenntnis, dass dieses kleine britische Mädchen mit den großen Kulleraugen wohl nie mehr auftauchen wird. Und damit, dass die portugiesische Polizei offenbar keine Ahnung hat, was passiert sein könnte. Natürlich stutzten auch die Ermittler, weil Madeleines Eltern, Kate und Gerry McCann, vom ersten Moment an mit kühler Professionalität mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht