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stern: BND warb Ex-Stasi-Mann ohne Genehmigung an

Geschrieben am 31-05-2006

Hamburg (ots) - Bei der Anwerbung des Leipziger
Nachrichtenhändlers Uwe Müller als V-Mann zur Ausspähung von
Journalisten wurden im Bundesnachrichtendienst (BND) nach dessen
eigenen Angaben auch interne Regeln verletzt. Das berichtet das
Hamburger Ma-gazin stern in seiner am Donnerstag erscheinenden
Ausgabe. Weil Müller in den 80er Jahren bereits als inoffizieller
Mitarbei-ter für die DDR-Staatssicherheit tätig war, hätte die
Leitungs-ebene des BND Müllers Anwerbung durch den bundesdeutschen
Geheimdienst autorisieren müssen. Obwohl es einen entspre-chenden
Erlass gegeben habe, sei dies im Fall Müller "in der Weise nicht
geschehen", sagte BND-Sprecher Stefan Borchert dem stern. Der
damalige BND-Präsident August Hanning habe die Anwerbung nicht
autorisiert und auch nicht von ihr gewusst.
Bereits am 18.Januar 2005 hatte der BND zwar das Bundes-kanzleramt
schriftlich darüber informiert, dass Müller "regelmä-ßig"
Informationen "zu Aktivitäten von Journalisten mit Ziel-richtung BND"
liefere. Dieses Schreiben sei aber nur auf der "Arbeitsebene"
versandt worden und nie zu Hannings Kenntnis gelangt, erklärte der
BND-Sprecher.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6329
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentli-chung frei.
Für Rückfragen: stern-Redakteur Hans-Martin Tillack, Tel. 0171/542 52
74


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