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WAZ: Steueraffäre Liechtenstein bringt schon 110 Millionen Euro in die Staatskasse

Geschrieben am 18-07-2008

Essen (ots) - In der Steueraffäre Liechtenstein hat die
federführende Bochumer Staatsanwaltschaft bereits 110 Millionen Euro
an Steuernachzahlungen eingetrieben. Diese Zahl nannte gestern
Oberstaatsanwalt Eduard Güroff auf Anfrage der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Damit ist die Summe zuletzt noch
einmal rapide angewachsen.
Das Geld stammt von deutschen Anlegern, die ihr Vermögen in
Stiftungen in Liechtenstein gebunkert hatten, wo es sich unbemerkt
vom deutschen Fiskus vermehrte. Die Steuersünder zahlten das Geld,
obwohl ihre Verfahren noch nicht abgeschlossen sind. Auch die Zahl
der Ermittlungsverfahren ist stark angestiegen - auf jetzt 350.
Geprüft wird noch, ob gegen weitere 420 Verdächtige ermittelt wird.
Nach bisher 200 Razzien - wie bei Ex-Postchef Klaus Zumwinkel -
reisen die Staatsanwälte weiter umher. Güroff: "Wir durchsuchen
gerade wieder ein bisschen."
Am heutigen Freitag könnte das erste Verfahren in dieser
Steueraffäre am Bochumer Landgericht abgeschlossen werden. Angeklagt
ist ein Immobilienkaufmann (66) aus Bad Homburg, der mehrere
Millionen Euro Steuern hinterzogen haben soll. Er hat zwar bereits
7,6 Millionen Euro nachgezahlt. Trotzdem berührt der Prozess die
umstrittene Frage, ob die ermittelten Steuerdaten vor Gericht
überhaupt verwertbar sind. Denn sie stammen von einer in
Liechtenstein angeblich gestohlenen DVD, die der
Bundesnachrichtendienst für einen Millionenbetrag gekauft hatte.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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