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Westfalenpost: Außer Kontrolle Eine Million Namen auf US-Terrorliste

Geschrieben am 15-07-2008

Hagen (ots) - Von Jörg Bartmann

Die Mutter aller Datenbanken gerät außer Kontrolle. Eine Million
Terrorverdächtige sollen auf der US-Liste stehen, die monatlich mit
20 000 neuen Namen bestückt wird. Das hängt ursächlich mit Misstrauen
zusammen, das nach dem 11. September 2001 rapide anstieg und sich am
Beispiel von Schurkenstaaten (Nordkorea, Iran) hochschaukelte. Die
US-Geheimdienste hatten Handlungsfreiheit, listeten auf, was
aufzulisten war. Ohne gründliche Überprüfung, mit vagen
Verdachtsgründen, die ausreichten. Wer so handelt, schafft keine
größere Sicherheit, sondern untergräbt das Vertrauen in den
Rechtsstaat.
Aufgrund der Liste wurden tausende unschuldige US-Bürger befragt,
Reisende behindert.Daraus ergibt sich eine Verschwendung von
Sicherheitsressourcen, eine schlampige Verwaltung von Daten, die nur
eingespeist wurden. Wer sich auf der Liste befindet, kommt nur schwer
herunter, wenn er es denn überhaupt erfährt.
Der gehängte irakische Ex-Diktator Saddam Hussein steht noch auf der
Terrorliste, der südafrikanische Ex-Präsident und
Friedensnobelpreisträger Mandela wurde wegen seines
Anti-Apartheid-Kampfes erst Anfang Juli 2008 gestrichen. Mandela darf
erst als Polit-Rentner ungehindert in die USA einreisen. Das ist mehr
als peinlich und ein Zeichen dafür, dass die US-Regierung unter
George W. Bush im Umgang mit dem Terrorismus mehr falsch als richtig
gemacht hat.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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