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Neues Deutschland: zur Terrorliste der USA

Geschrieben am 15-07-2008

Berlin (ots) - Auf dieser Liste könnte jeder stehen. Denn in den
Augen der Washingtoner Sicherheitsbehörden scheint der Terrorismus
eine Art Massensport sein. Über eine Million Namen haben sie
inzwischen erfasst, so US-amerikanische Bürgerrechtler. Monat für
Monat kommen rund 20 000 hinzu, selbst von Babys und Toten. Dass die
Terroristenjäger in ihrer eigenen Datenflut unterzugehen drohen, ist
das eine. Und man mag darüber nur den Kopf schütteln, wie viele Jahre
sie brauchten, um Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela zu
streichen, jenen Mann, der Demokratie in einen terroristischen
Apartheidstaat gebracht hat. Oder lachen, weil sich plötzlich auch
Jim Robinson, einst oberster Strafverfolger des Washingtoner
Justizministeriums, auf der Überwachungsliste wiederfand.
Aber treffen kann die Bush-Paranoia tatsächlich jeden, wenn er die
vermeintlich falschen Freunde, Ansichten, Mitgliedschaften hat. Oder
auch nur verdächtige Namensvetter. Und um die rechtsstaatliche
Absurdität auf die Spitze zu treiben, trägt jeder selbst die
Beweislast für seine Unschuld. Was dem einen vielleicht unangenehme
Befragungen bringt und die Ein- wie Ausreise verwehrt, kann für
andere, ob USA-Bürger oder nicht, im schlimmsten Fall hinter Gitter
oder gar in Folterkeller führen und die Existenz ganzer Familien
gefährden. Hier ist eine Regierung völlig außer Kontrolle geraten.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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