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Rheinische Post: Obama - gelassen

Geschrieben am 13-07-2008

Düsseldorf (ots) - von Frank Herrmann

Vielleicht hat er sich im kleinen Kreis ein bisschen gewundert
über die merkwürdige Debatte in Berlin, ob er am Brandenburger Tor
auftreten darf oder nicht. Für einen Kandidaten, der Amerika,
manchmal sogar der Welt den großen Wandel verspricht, muss es ein
Streit von irritierender Kleinkariertheit gewesen sein.
Anmerken ließ Barack Obama sich nichts. Sein erster Kommentar zu der
provinziell anmutenden Kontroverse, er klingt staatsmännisch weise.
Der Senator will die Risse der transatlantischen Brücke kitten, will
nach den Alleingängen der (frühen) Bush-Jahre wieder mehr auf die
Meinung der Verbündeten hören, eine Politik machen, die den
Realitäten der Globalisierung entspricht. Berlin, die Stadt
europäischer Teilung und europäischer Einigung, ist der richtige Ort,
um die Botschaft unter die Leute zu bringen.
Obama weiß das, er ist ein Meister der geschichtlichen Metapher.
Schon deshalb darf man gespannt sein auf seine Rede, auf den
originellen Blick eines Amerikaners, der gern "the big picture", das
große Bild, malt. Wo genau seine Bühne nun steht, ist ihm dabei
einerlei. Sagt Obama so gelassen, dass man es ihm ruhigen Gewissens
abnehmen kann.
Bericht: Obama pocht nicht . . ., Titelseite

Angela Mühlenhaupt

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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