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Rheinische Post: Afghanistan-Einsatz

Geschrieben am 11-07-2008

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Wenn sich die Nato entschließen sollte, Awacs-Aufklärungsflugzeuge
nach Afghanistan zu schicken, bekommt Deutschland ein Problem.
Steigen deutsche Soldaten dann aus und lassen ihre Kameraden alleine
losfliegen? Damit das klar ist: Die deutsche Truppe kneift nicht. Sie
ist vor Ort, leistet hervorragende Arbeit beim Aufbau, seit wenigen
Wochen stellt sie die Eingreiftruppe am Hindukusch. Doch die sich
wandelnde und in Teilen auch sich verschlechternde Sicherheitslage
durch das Erstarken der Taliban macht militärische Reaktionen
notwendig, die bislang nicht vom deutschen Einsatzmandat gedeckt
sind.
Die politische Auseinandersetzung über den Bundeswehr-Einsatz in
Afghanistan wird an Schärfe zunehmen. Im Herbst steht im Bundestag
die Aufstockung des deutschen Beitrages um 1000 auf bis zu 4500
Soldaten an. Innenpolitisch wird das Thema mit in das Wahljahr 2009
gezogen. Dann geht es auch um die linke Unterstellung einer
Militarisierung deutscher Außenpolitik oder den sicherlich nicht
einfachen Beitrag Deutschlands zur Befriedung von Kriegs- und
Krisengebieten. Amerika wählt im November. Wer immer Bush-Nachfolger
wird, er wird die Deutschen stärker in die Pflicht nehmen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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