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Südwest Presse: Thema Kanzleramt

Geschrieben am 11-07-2008

Ulm (ots) - Das Bundeskanzleramt ist nicht irgendein Bauwerk in
der an repräsentativen Adressen nicht armen Hauptstadt. Die
Machtzentrale am Spreeufer gilt über die Grenzen der Republik hinaus
als Visitenkarte der Bundesregierung. Berlin-Besucher aus aller Welt
bestaunen täglich den Amtssitz der Bundeskanzlerin gleich gegenüber
dem historischen Reichstag.
Dass nun ausgerechnet hier massive Bauschäden zu beklagen sind, fügt
sich in die unglückselige Serie von Pannen und Skandalen, die den
Bund als Bauherrn seit Jahrzehnten belastet. Diese fortgesetzte
Geschichte der Peinlichkeiten begann nicht erst mit dem
Rheinhochwasser, das die Schürmann-Bauten einst in Bonn heimsuchte,
und dürfte auch mit den akuten Mängeln im Berliner Kanzleramt kaum zu
Ende sein.
Gerade sieben Jahre nach dem Erstbezug muss in der Regierungszentrale
teuer saniert werden. Ob für die Kosten tatsächlich die Baufirmen
haften, ist erfahrungsgemäß nicht gleich so sicher, wie die
aufgescheuchte Bundesbaugesellschaft behauptet. Schon oft blieben die
Folgen von Pfusch am öffentlichen Bau an den Steuerzahlern hängen -
so ist das nun mal, wenn der Bund als Bauherr auftritt.
Verschwiegen werden konnte die jüngste Affäre aber nur bis zu dem
Tag, an dem die Behörden mit kritischen Fragen konfrontiert wurden.
Jetzt müssen sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung und dem Urteil
der Bürger stellen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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