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Rheinische Post: Neugier auf Obama

Geschrieben am 10-07-2008

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Der deutsche Streit darüber, an welcher Stätte Berlins Barack
Obama am 24. Juli eine Rede halten beziehungsweise es besser bleiben
lassen sollte, wirkt peinlich. Und die Überhöhung des Brandenburger
Tors zu einem nationalen Weihetempel, an dem Präsidenten sprechen
dürfen, Präsidentschaftskandidaten aber deplatziert wirken, ist
bestenfalls amüsant. Man betrachte das alltägliche Gewusel dort,
schon wird klar: Ein Obama, selbst wenn er mit seinem Auftritt
hauptsächlich Wahlkampf-Fotos aus Old Europe bezweckte, würde mit
einer transatlantisch gestimmten Ansprache den unfeierlich anmutenden
Ort veredeln, anstatt ihn zu missbrauchen.
Zusätzliche Komik enthält der zwischen Kanzlerin und Außenminister
ausgebrochene Zwist um den rechten Ort für einen Obama-Auftritt
dadurch, dass Merkel und Steinmeier, wie Obama auch, Wahlkampf im
Kopf haben. Dass ein demokratischer Politiker in der Fremde auch an
die Wählergunst daheim denkt, muss keinen Demokraten befremden. Nur
Diktatoren werben nicht um Wähler. Barack Obama ist außenpolitisch,
anders als Gegenkandidat McCain, ein unbeschriebenes Blatt. Die Welt
und wir Deutschen sollten neugierig sein, zu hören, was der Mann zu
sagen hat - wo auch immer.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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