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stern.de: Forsa-Chef Güllner: "Die Dämonisierung der Kernkraft ist vorbei"

Geschrieben am 09-07-2008

Hamburg (ots) - Mehr als 20 Jahre nach der Atomkatastrophe von
Tschernobyl freunden sich die Deutschen wieder mit der Atomenergie
an. "Wir sehen, dass die Dämonisierung der Kernkraft vorbei ist",
sagte Manfred Güllner, Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, zu
stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern. Die
abschreckende Wirkung des Reaktorunfalls im ukrainischen Tschernobyl
im Jahr 1986 habe nachgelassen. Mittlerweile stehe wieder die Angst
vor einer mangelnden Energieversorgung im Vordergrund. "Vor
Tschernobyl hatte man Angst, dass man im Kalten und im Dunkeln sitzt.
Nach Tschernobyl hatte man Angst, dass so ein Atommeiler einem um die
Ohren fliegt. Jetzt haben die Leute wieder Angst, ob genügend Energie
da ist oder ob sie diese bezahlen können", sagte Güllner stern.de.

Seit dem Tschernobyl-Unfall habe es eine "stabile Meinungstruktur"
für den Ausstieg aus der Kernenergie gegeben. "Jetzt beginnen die
ersten darüber nachzudenken, ob man die Kernkraft nicht doch weiter
in einem Energiemix weiter braucht", sagte der Chef des
Meinungsforschungsinstituts.

In der jüngsten Forsa-Umfrage für den stern sprachen sich 46
Prozent der Bürger für eine Verlängerung der Laufzeit der
Atomkraftwerke in Deutschland aus. Allerdings entzweit die Frage die
Deutschen: Wbenfalls 46 Prozent wollen, dass sämtliche Kernkraftwerke
wie im Atomkonsens vorgesehen bis zum Jahr 2021 abgeschaltet werden.

Das vollständige Video des Interviews von stern-Redakteur
Hans-Ulrich Jörges mit Forsa-Chef Güllner können Sie unter
stern.de/guellner finden.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21391.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen: stern.de-Redakteur Dirk Benninghoff, 040/3703-7290


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