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Kaum Ersparnis für Haushalte durch längere AKW-Laufzeiten

Geschrieben am 09-07-2008

Hamburg (ots) - Die von der Union geforderte Laufzeitverlängerung
für die deutschen Kernkraftwerke hätte fast keine Auswirkungen auf
den Strompreis, berichtet ZEIT ONLINE unter Berufung auf eine noch
nicht veröffentlichte Analyse des Öko-Instituts. Stark profitieren
würden dagegen die Stromkonzerne.

Würde die Hälfte der durch die Laufzeitverlängerung erzielten
Extragewinne genutzt, um den Strompreis zu senken, beliefe sich die
Entlastung für die Endverbraucher im Jahr 2010 nach den Berechnungen
des Öko-Instituts auf lediglich 0,04 Cent pro Kilowattstunde. Auch
nach 2010 sei mit "signifikanten Effekten für die Stromverbraucher"
nur zu rechnen, "wenn der Kreis der Begünstigten sehr eng begrenzt
wird", zitiert ZEIT ONLINE den Autor der Studie, Felix Matthes.

Nach den Berechnungen des Öko-Instituts würde bei einem
durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500
Kilowattstunden die monatliche Stromrechnung bis 2010 nur um rund 12
Cent sinken, wenn bis dahin kein weiteres AKW abgeschaltet würde.
Danach belaufe sich die monatliche Preissenkung auf knapp 90 Cent
(0,3 Cent pro Kilowattstunde).

Den Stromkonzerne würde eine Laufzeitverlängerung um acht Jahre
Milliarden-Gewinn bescheren. Laut Analyse des Öko-Instituts würde
E.on mit 27,5 Milliarden Euro am meisten profitieren, gefolgt von RWE
(17 Milliarden), EnBW (14 Milliarden) und Vattenfall Europe (4,5
Milliarden Euro).

Den vollständigen Bericht finden Sie unter
http://www.zeit.de/online/2008/28/atomkraft-strompreise

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT Online-Text der nachfolgenden Meldung finden Sie
unter http://www.zeit.de/online/2008/28/atomkraft-strompreise . Bei
Rückfragen wenden Sie sich bitte an Fritz Vorholz, (Tel.:
030/590048-355, E-Mail: fritz.vorholz@zeit.de)


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