(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Guter Atom-Deal

Geschrieben am 08-07-2008

Düsseldorf (ots) - Es ist noch gar nicht lange her, da mochten
viele Menschen in diesem Land an eine wunderbare Zukunft glauben.
Eine Zukunft, in der sich Deutschland mit regenerativen Energien
versorgen würde, ganz ohne die gefürchtete Atomkraft. Das sei, so
verhieß es rot-grüne Politik, obendrein auch noch lukrativ. Denn die
ganze Welt werde uns um unsere tolle Öko-Technik beneiden und bei uns
einkaufen.
Es kam anders. Die Welt kaufte zwar, aber nur ein bisschen.
Gleichzeitig beschlossen viele unserer Nachbarn den Ausbau der
Kernenergie. Grund: der Zwang zum Abbau der Treibhausgas-Emissionen
und neuerdings auch die explodierenden Öl- und Gaspreise. Sogar
Länder, die schon aus der Atomkraft ausgestiegen waren, steigen
wieder ein.
Die jetzt auch bei uns aufkommende Diskussion über einen neuen
Atom-Konsens sollte deshalb nicht einfach vom Tisch gefegt werden.
Wer weiter so tut, als könnten wir den Wegfall der Kernkraft umwelt-
und kostenneutral durch regenerative Energie ersetzen, der belügt die
Leute. Die deutschen AKW länger laufen zu lassen und die
Zusatz-Gewinne für einen Ausbau der Öko-Energie und eine Senkung der
Strompreise zu verwenden, ist vom Prinzip her ein guter Deal. Details
sind Verhandlungssache.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

147228

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Siemens spart: Nötig, aber stillos Düsseldorf (ots) - Am radikalen Stellenabbau bei Siemens ist vieles ärgerlich. So muss der Konzern auch deshalb auf die Kostenbremse treten, weil er in eine beispiellose Schmiergeld-Affäre verstrickt ist. Und die 1,2 Milliarden Euro, die der Konzern nun durch den Rauswurf tausender Mitarbeiter sparen will, reichen nicht mal aus, um die 1,8 Milliarden auszugleichen, die er an Strafen, für Anwälte und Aufklärer zahlen muss. Auch hat Siemens-Chef Löscher viel Glaubwürdigkeit gegenüber der Belegschaft verspielt. Erst ließ er sie im Glauben, mehr...

  • Rheinische Post: Bundesagentur befürchtet Verdoppelung der Kosten für Ausbildungsbonus auf eine Milliarde Euro Düsseldorf (ots) - Der von der Bundesregierung 2007 beschlossene Ausbildungsbonus für Unternehmen, die schwer vermittelbaren Jugendlichen eine Lehrstelle geben, wird offenbar deutlich teurer als erwartet. Nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) aus Verwaltungsratskreisen der Bundesagentur für Arbeit rechnet die Behörde mit Kosten von einer Milliarde Euro bis zum Ende der Förderung im Jahr 2010. Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) geht bisher von lediglich 450 Millionen Euro aus. Grund für mehr...

  • Rheinische Post: DIHK-Präsident Braun fordert zur sofortigen Umkehr aus dem Atomausstieg auf Düsseldorf (ots) - Die deutsche Wirtschaft appelliert an die Politik, den Atomenergie-Ausstiegsbeschluss rückgängig zu machen. "Wer die zunehmende Verteuerung von Energie beklagt, kann nicht den Ausstieg aus der Kernenergie fordern", sagte Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Wir können auf die Kernergie auf absehbare Zeit nicht verzichten. Deshalb muss der geplante Atomausstieg rückgängig gemacht werden." Originaltext: Rheinische Post mehr...

  • Rheinische Post: Union will mit Atomenergiekonzernen über Bedingungen für eine Laufzeitverlängerung verhandeln Düsseldorf (ots) - Angesichts der Energie- und Klimadebatte will die Union mit den großen Stromversorgern über Gegenleistungen für eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken (AKW) verhandeln. "Ich schlage vor, die willkürlich verkürzten AKW-Laufzeiten zurückzunehmen und dies mit Strompreissenkungen und der Erforschung erneuerbarer Energien zu verknüpfen", sagte der Bundestagsabgeordnete und CDU-Energieexperte Joachim Pfeiffer der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Dies könnten die Versorger aus den Mehrerlösen der länger laufenden mehr...

  • WAZ: Verfassungsrechtler gegen Festschreibung des Atomausstiegs im Grundgesetz Essen (ots) - Mehrere Verfassungsrechtler haben sich gegen die von Teilen der SPD geforderte Festschreibung des Atomausstiegs ins Grundgesetz gewandt. "Man sollte die Verfassung nicht für die Tagespolitik instrumentalisieren", sagte der Berliner Staatsrechtler Ulrich Battis der in Essen erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ, Mittwoch-Ausgabe). Die Atompolitik sei eine rein politische Frage. Ähnlich argumentiert der Bonner Staatsrechtler Josef Isensee. "Eine Festschreibung im Grundgesetz würde ich für eine ungeheure Torheit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht