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Rheinische Post: Sommer-Krise

Geschrieben am 07-07-2008

Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt

Gestern war kein angenehmer Tag für Schulministerin Barbara Sommer
(CDU). Nachdem unsere Zeitung berichtet hatte, sie werde von dem
Medien-Profi Michael Spreng beraten, musste sie viele Anfragen
beantworten. Sommer, der die Nachricht offenbar peinlich ist,
verschanzte sich zunächst hinter einem vagen Dementi. Erst am
Nachmittag rang sie sich zu einem Eingeständnis durch. Ja, sie kenne
den PR-Experten. Bei einem Treffen habe man sich über allgemeine
Themen der Schulpolitik unterhalten. Einen Beratervertrag gebe es
nicht.
Der Vorgang wirft einmal mehr kein gutes Licht auf das
Krisenmanagement im Schulministerium. Erst wenn sich die Wahrheit
nicht länger durch Nebelkerzen verschleiern lässt, reagiert die
Spitze des Hauses. Eine Salami-Taktik, die erst kürzlich gescheitert
ist, als die Pannen beim Zentralabitur nur scheibchenweise eingeräumt
wurden. Damals griff Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) ein.
Offen bleibt, ob die "Sommer-Krise" zu personellen Konsequenzen
führt. Die Ministerin hat mehrfach bekräftigt, ihr Sprecher werde
seinen Posten behalten. Bleibt es dabei? Oder wird die Realität nach
dem Ferien doch anders aussehen? Ein erneutes Lavieren wäre fatal.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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