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Von Heiligendamm nach Hokkaido - G8 Versprechen dürfen nicht im Sande verlaufen! / Aktionsbündnis gegen AIDS fordert Finanzierungsplan zur Aids-Bekämpfung

Geschrieben am 04-07-2008

Tübingen (ots) - Unter der Federführung von Bundeskanzlerin Angela
Merkel versprachen die acht reichsten Industrienationen auf dem
Gipfel in Heiligendamm, ihren Beitrag zur Bekämpfung von HIV/Aids,
Malaria und Tuberkulose und zur Stärkung afrikanischer
Gesundheitssysteme auf insgesamt 60 Mrd. US-Dollar zu erhöhen. "Doch
ein Jahr später gibt es noch immer keinen detaillierten Zeit- und
Finanzierungsplan, wer von den G8-Regierungen wann, welchen Beitrag
leistet und so zur Erreichung des international vereinbarten Ziels
vom Universellen Zugang zu Behandlung, Prävention, Pflege und
Unterstützung bis 2010 beiträgt." äußert sich Rolf Goldstein,
Sprecher des Aktionsbündnis gegen AIDS besorgt. Laut Berechnungen der
Vereinten Nationen und der Weltgesundheitsorganisation müssten zur
weltweiten Aids-Bekämpfung bis 2010 jedoch jährlich mindestens 40
Milliarden US-Dollar zur nachhaltigen und effektiven Bekämpfung der
Epidemie bereitgestellt werden. Ein Finanzierungs- und Umsetzungsplan
der G8-Versprechen wäre ein Hoffnungsschimmer für die rund 33
Millionen Menschen weltweit, die von HIV und Aids betroffen sind.
"Wir appellieren an Sie, Frau Bundeskanzlerin, dass Sie das
international bedeutende Engagement des vergangenen Jahres auf dem
G8-Gipfel in Hokkaido aufrechterhalten und sich für eine verbindliche
und zeitnahe Umsetzung der Verpflichtungen einsetzen. Auch die
Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele hängt von der
Verlässlichkeit der G8-Staten ab", mahnt Rolf Goldstein.

Das Aktionsbündnis gegen AIDS fordert deshalb die Staats- und
Regierungschefs der G8-Staaten auf, am Ziel des Universellen Zugangs
zu Prävention, Behandlung, Pflege und Unterstützung für alle von
HIV/AIDS betroffenen Menschen bis 2010 festzuhalten. Dafür ist eine
signifikante Erhö-hung der finanziellen Mittel erforderlich. Die
Bundesregierung hat in dieser Woche in ihren Haus-haltsverhandlungen
angekündigt, den Etat für die Entwicklungszusammenarbeit für das Jahr
2009 auf 5,7 Milliarden Euro aufzustocken. "Wir begrüßen die Erhöhung
der Gelder, doch dieser Beitrag ist für die Einhaltung des 0,51
%-Ziels alles andere als ausreichend", so Goldstein. In dieser auf
europäischer Ebene vereinbarten Verpflichtung haben sich die
Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, verpflichtet, die Mittel
für die Entwicklungszusammenarbeit bis 2010 auf 0,51 % des
Bruttonationaleinkommens (BNE) zu erhöhen. Für gesundheitsrelevante
Entwicklungszusammenarbeit sei mindestens ein Beitrag von 0,1 % des
BNE notwendig, betont Rolf Goldstein.

Originaltext: Aktionsbündnis gegen AIDS
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52831
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52831.rss2

Pressekontakt:
Mirjam Hagebölling 0178 31 21 143

Marwin Meier steht Ihnen für Hintergrundberichte und Interviews vom
G8-Gipfel aus Hokkaido zur Verfügung: 0151 16 20 58 84


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