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Eigenheimrente gibt neue Impulse

Geschrieben am 04-07-2008

Berlin (ots) -

Bundesrats-Zustimmung macht Weg für Neuregelung frei -
Wohneigentum als Altersvorsorge bietet Zusatznutzen -
Wohnungsbauprämie bleibt wichtiger Vorsparanreiz vor allem für
junge Menschen

Die endgültige Zustimmung des Bundesrates zum
Eigenheimrentengesetz am heutigen Freitag ist ein klares politisches
Signal für die Wohneigentumsbildung. "Jetzt kommt es darauf an, dass
planmäßig zum 1. November 2008 Bausparverträge und
Finanzierungsprodukte zertifiziert werden, damit die neue Förderung
tatsächlich wirksam wird", sagte LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm.
Die Landesbausparkassen wollten so bald wie möglich mit
entsprechenden Angeboten am Markt sein. "Deshalb müssen auf jeden
Fall die nötigen Kapazitäten bei den Genehmigungsbehörden zur
Verfügung stehen."

Die LBS sind nach den Worten ihres Sprechers davon überzeugt,
dass die Menschen schon lange auf die Einbeziehung des
Wohneigentums in die Riester-Förderung gewartet haben. "Mit
dem Bausparvertrag startet jetzt ein Produkt, das jeder kennt
und sich hoher Beliebtheit erfreut", so Hamm. Genauso gelte
dies für die Finanzierung der eigenen vier Wände. Fast allen
sei bewusst, dass mietfreies Wohnen im Alter Entlastungen in
erheblichem Umfang bringe. Außerdem sei und bleibe
Wohneigentum im Gegensatz zur Geldrente selbstverständlich
vererbbar. "Und man kann schon lange vor dem Rentenalter drin
wohnen", betonte Hamm. Nicht zuletzt wegen dieser zusätzlichen
Vorteile sei damit zu rechnen, dass die Neuregelung ein
Pluspunkt für die private Altersvorsorge insgesamt wird.

Dass die Förderung auch im Falle des Wohneigentums
lästige bürokratische Elemente enthalte, sei nicht mehr zu
ändern. Dies gelte aber für alle Formen der "Riester-Rente".
Immerhin sei es gelungen, für die eigenen vier Wände vernünftige
und praktikable Lösungen zu finden. "Während des gesamten
Arbeitslebens - vom ersten Ansparen bis zur letzten Tilgungsrate -
summieren sich Zulagen und Steuervorteile zu beträchtlichen
Größenordnungen", so Hamm.

Die LBS werden so bald wie möglich förderfähige Anspar-
und Finanzierungsprodukte anbieten. Nach dem Eigenheimrentengesetz
sind die ersten Zertifizierungen für den 1. November 2008 vorgesehen.
"Es war der erklärte politische Wille, dass die existierenden
Bauspar- und Darlehensangebote der Bausparkassen in die
Riester-Förderung einbezogen werden", rief Hamm in Erinnerung.
Deshalb erwarte man eine zügige Zulassung durch die zuständigen
Behörden. "Notfalls müssen dort rechtzeitig die Kapazitäten
aufgestockt werden, damit die Neuregelung tatsächlich noch in
diesem Jahr ihre Wirkung entfalten kann."

Die Impulse für die Wohneigentumsbildung, die von dem neuen
Gesetz ausgehen, sind nach den Worten des LBS-Sprechers dringend
nötig. Die Bautätigkeit sei hierzulande nämlich auf einem
absoluten Tiefstand angekommen. Bedarfsanalysen wie die des
Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung zeigten, dass wir
mindestens 50 Prozent mehr Neubau brauchen. Hamm richtet auch den
Blick über die Grenzen: "Wenn bei unseren Nachbarn vom Norden
(in Dänemark) über den Westen (Niederlande und Frankreich)
bis zum Süden (Schweiz und Österreich) die Wohnungsbauintensität
mindestens doppelt so hoch ist wie in Deutschland, so macht
dies deutlich, dass es bei uns zur Zeit nicht normal zugeht."

Aktuelle Erfahrungen, vor allem in den angelsächsischen
Ländern, zeigen allerdings nach Auffassung der LBS auch, dass
riskante Finanzierungsformen keine Lösung darstellen. Die
deutsche Wohnungsbaufinanzierungskultur setze seit jeher auf
ausreichendes Eigenkapital und langfristige Zinssicherheit -
Elemente, die gerade der Bausparvertrag biete. Deshalb sei es
zu begrüßen, dass der Gesetzgeber die Wohnungsbauprämie in der
Substanz bestätigt habe. Am Ende habe sich die Große Koalition auch
darauf verständigt, jungen Menschen bis zum 25. Lebensjahr bei
ihrem ersten Bausparvertrag bei der Förderung noch keine
Festlegung auf die Verwendung für den Wohnungsbau
abzuverlangen. "Gut, dass insoweit die bisherige
Anreizwirkung unverändert erhalten bleibt, denn junge Leute starten
mit der Prämie sehr früh einen Sparprozess, der in der Regel am Ende
tatsächlich zu eigenen vier Wänden führt", so Hamm.

Originaltext: Landesbausparkassen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35604.rss2

Pressekontakt:
Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de


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