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Rheinische Post: Nokia ist fein raus Kommentar VON MATTHIAS BEERMANN

Geschrieben am 03-07-2008

Düsseldorf (ots) - Finnen feilschen besser: Nach wochenlangen
Verhandlungen zwischen dem Handy-Konzern und der Landesregierung ist
nun klar, dass Nokia die Subventionen, die das Unternehmen über sechs
Jahre kassiert hat, nicht zurückzahlen wird. NRW hatte einschließlich
der aufgelaufenen Zinsen rund 60 Millionen Euro zurück verlangt.
Stattdessen spendiert Nokia jetzt gnädig 20 Millionen Euro für ein
Investitionsprogramm am ehemaligen Standort Bochum und wird auch den
Erlös aus dem Verkauf des dortigen Werksgeländes abtreten. Damit ist
Nokia fein raus, finanziell, vor allem aber juristisch. Nicht nur,
dass das Land nun seinerseits mit weiteren Millionen einspringen
muss, um Bochum unter die Arme zu greifen. Obendrein handelten die
Finnen auch noch die Einstellung des Rechtsstreits aus, mit dem das
Land gedroht hatte. Ob sich der Konzern wirklich Subventionen
erschlichen hat, wird nun nicht mehr zu klären sein. Im Düsseldorfer
Wirtschaftsministerium hat man dieser schnellen Lösung einem
jahrelangen Waffengang vor den Gerichten den Vorzug gegeben. Fest
steht: Die wahren Fehler sind gemacht worden, als die
Nokia-Subventionen vergeben wurden, blauäugig, ohne Kontrolle. Jetzt
wird Lehrgeld bezahlt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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