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RNZ: Gelassenheit Die RNZ über die Rollenverteilung von Beck und Steinmeier in der SPD

Geschrieben am 03-07-2008

Heidelberg (ots) - Von Manfred Fritz
Das Thema ist da wie eine Tiefdruckwetterlage. Jeder spürt es in der
Partei, aber nicht thematisiert werden darf es nicht. Weil Beck es
nicht will. Weil er das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur
noch nicht hergeben möchte, ohne von der Partei etwas dafür zu
bekommen. Zum Beispiel Dank und treue Gefolgschaft. Aber dass Beck im
politischen Haifischbecken Berlin nicht ankommen wird, weil er dessen
Spielregeln zutiefst verachtet, das ist ein Teil des Problems. Ihm
lässt sich mit Medienbeschimpfung und Sommerreisen nicht beikommen.
Nicht einmal die Partei steht auf die Mitleidstour.
Auch Steinmeier gibt in diesem künstlich abgedunkelten Wettbewerb
Laut. Er pflanzt das Bild eines anderen Mannes in die Köpfe. Eines,
der die Koalition nicht bekämpft, sondern mitgestaltet und von ihren
Ergebnissen partizipieren will. Steinmeiers Schlüsselwort ist
Gelassenheit. Oder auf die politische Handlungsebene bezogen:
Kompetenz. Er hat sie nicht in Parteidingen, kein Stück. Und ist für
Beck in diesem Punkt auch keine Konkurrenz. Aber genauso
unvorstellbar ist Beck als Kanzlerkandidat. Der Weg der SPD aus dem
Jammertal beginnt erst, wenn sie dies klarstellt. Beck hat keine
Entscheidungs-Optionen. Jeder außer ihm weiß das.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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