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Rheinische Post: Afrikas Schande Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 01-07-2008

Düsseldorf (ots) - Als fast auf den Tag genau vor sechs Jahren die
Afrikanische Union nach EU-Vorbild offiziell gegründet wurde, keimte
Hoffnung für den schwarzen Kontinent auf. Gemeinsames Ziel der heute
53 Staaten umfassenden Gemeinschaft war unter anderem, Demokratie und
Menschenrechte zu fördern. Heute findet diese Afrikanische Union auf
ihrem Gipfel in Scharm-el-Scheich nicht einmal die Kraft, die
skandalösen Vorgänge in Simbabwe beim Namen zu nennen und den
Diktator Robert Mugabe in die Schranken zu weisen. Wer diesem
brutalen Staatspräsidenten nicht die Leviten liest, der mit Gewalt
und Terror seinen politischen Gegenspieler und dessen Anhänger
einschüchtert und von der Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte
abhält, macht sich mitschuldig. Das ist eine Schande für Afrika.
Wirksame Sanktionen wird es kaum geben. Russland und vor allem China
sind dagegen. China sieht das als innere Einmischung. Zur Erinnerung:
Als Peking im April eine Schiffsladung Waffen für Mugabe losschickte,
war das wohl "Entwicklungshilfe". Pekings Gier nach afrikanischen
Rohstoffen hat China längst zum neuen Kolonialherrn in Afrika
aufsteigen lassen. Es verschließt die Augen vor Völkermord im Sudan
und hilft Diktatoren. Auch das ist schändlich.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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