Der Tagesspiegel: Peter Müller fordert Neuregelung der Spätabtreibung
Geschrieben am 28-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - In der CDU mehren sich die Forderungen nach einer  Neuregelung der Spätabtreibung. Der saarländische Ministerpräsident  Peter Müller, zugleich Co-Vorsitzender der  Grundsatzprogrammkommission der CDU, stufte das Thema als einen der  Punkte ein, an denen die SPD in der Koalition der Union entgegen  kommen könne. " Wir müssen die Frage stellen: Ist die jetzige  Regelung ausreichend geeignet, werdendes Leben zu schützen - oder  muss nicht gerade in diesen Fällen der Spätabtreibung bei Behinderung noch einmal nachgedacht werden?", sagte Müller dem Tagesspiegel. "Ich denke, wir haben da Regelungsbedarf." Die Konzepte lägen auf dem  Tisch, sodass die Koalition zügig beraten und entscheiden könne.
     Die Union plädiert für eine Beratungspflicht und eine Bedenkzeit  bei Spätabtreibungen nach der 23. Schwangerschaftswoche. Auslöser für die rund 200 Fälle im Jahr ist zumeist eine erst spät festgestellte  Behinderung des Ungeborenen. Aus der SPD gibt es Widerstand gegen  eine Pflichtberatung.
     Müller warnt zugleich Politiker der eigenen Partei vor dem  Versuch, die Frage der Spätabtreibung als Hebel zu benutzen, um die  Abtreibungsdebatte insgesamt neu zu eröffnen. "Die Union wäre nicht  gut beraten, wenn sie eine Generalrevision des Paragraphen 218  einfordern würde", betonte Müller. "Wir sollten uns auf das spezielle Thema 'Spätabtreibungen' konzentrieren. Bei der Abtreibungsfrage gibt es nicht die zweifelsfreie Lösung. Wenn das aber so ist, muss der  Staat zurückhaltend sein bei der Antwort auf die Frage, was er unter  Strafe stellt."
     Mit freundlichen Grüßen
     Der Tagesspiegel Parlamentsredaktion
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