Booz & Company-Studie: Deutsche Manager tragen Veränderungsprozesse im eigenen Unternehmen oft nicht mit
Geschrieben am 19-06-2008 |   
 
    München (ots) - 
     Transformationsprozesse zur Leistungsverbesserung und     Kosteneinsparung / Deutsche Manager opponieren am stärksten gegen     Veränderungen / Fehlende Vorbereitung des Linienmanagements     gefährdet Transformationserfolg
     Spezielle Change Management Programme haben sich als integraler  Bestandteil von Transformationsprozessen in Unternehmen durchgesetzt. Weltweit sind sie mittlerweile in 82% der Fälle verankert, in denen  ein Unternehmen sich grundlegend verändert. Dies ergab eine Studie  der internationalen Strategieberatung Booz & Company. Befragt wurden  Senior Manager, die in Unternehmen mit über 5.000 Beschäftigten  solche Transformationen verantwortet haben. Demnach erzielen Change  Management Programme in 82% aller Fälle eine positive Wirkung auf die Performance des Unternehmens. Deutschland erreicht hier lediglich 79% und rangiert damit gemeinsam mit Frankreich im Ländervergleich auf  dem letzten Platz.
     Vom Feigenblatt zum anerkannten Management-Instrument
     "Damit hat sich das Thema Change Management aus seinem früheren  Nischendasein befreit", erklärt Rolf Habbel, Senior Partner bei Booz  & Company. Lange als "weicher" Faktor belächelt, wurden  Changeprogramme oft erst nachträglich auf bereits laufende  Transformationen aufgepfropft. "Das hat sich grundlegend geändert.  Die Studie zeigt aber auch, mit der Umsetzung wird noch immer spät  begonnen und nach wie vor werden nicht alle Ebenen der Transformation ausreichend berücksichtigt", so Habbel weiter. Die Verbesserung der  Leistung (Deutschland 84%; international 79%) und Einsparung von  Kosten (Deutschland 70%; international 62%) bilden mit großem Abstand die häufigsten Anlässe für Transformationsprozesse, gefolgt von dem  Wunsch, den Kundenservice zu verbessern (Deutschland 43%;  international 51%). Entsprechend der hochgesteckten Ziele, ziehen  Transformationsprozesse für Mitarbeiter grundlegende Veränderungen  auf verschiedensten Ebenen nach sich.
     Widerstand gegen Transformationen im eigenen Unternehmen bei  deutschen Senior Managern am stärksten
     Die Studie belegt auch, welch starke Widerstände eine  Transformation angesichts der befürchteten Umstellung gewohnter  Arbeitsabläufe hervorruft: So verhalten sich in Deutschland mehr als  die Hälfte aller operativ tätigen Mitarbeiter innerhalb von  Veränderungsprozessen aktiv ablehnend. Kritisch sind die Werte im  deutschen Senior Management: 28% deutscher Manager mit  Führungsverantwortung opponieren gegen Veränderungsprozesse in ihrem  eigenen Unternehmen. Damit erreichen sie im internationalen  Ländervergleich einen negativen Spitzenwert. Im Rückblick würden  Manager, die bereits Erfahrung mit solchen Veränderungsprozessen  haben, vor allem das Linienmanagement stärker einbeziehen und  gezielter auf die Herausforderungen vorbereiten. So gab fast die  Hälfte (48%) an, dass diese Ebene entsprechend vorbereitet war. Im  Rückblick würden fast doppelt so viele der Befragten (88%) die  Linienfunktionen schon deutlich früher ins Boot holen. Generell zeigt die Studie, dass Mitarbeiter, die von der Transformation direkt  betroffen sind, vorab in den Transformationsprozess integriert werden müssen. Ein Praxisbeispiel: Lerninitiativen, in denen der Umgang mit  neuen Arbeitsprozessen vermittelt wird, sollten nach Meinung der  Befragten eher starten.
     Haltung des Top-Managements entscheidet über Erfolgsaussichten
     "Die zweite Generation im Change Management wird sich stärker auf  das 'Wie' als auf das 'Was' fokussieren", so Habbel. Der Haltung der  Führungsmannschaft kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Sie muss  den Wandel vorleben und die Mitarbeiter motivieren, aktiv neue Wege  zu gehen und sich neue Fertigkeiten und Qualifikationen anzueignen.  Die Studie zeigt, dass deutsche Manager die Bedeutung ihrer  persönlichen Identifikation mit Change Management Prozessen noch  nicht ausreichend verinnerlicht haben. Und dass Change Management  innerhalb von Transformationsprozessen noch immer zu spät und nicht  systematisch auf  allen  relevanten Ebenen angeschoben wird.
     Zur Studie:
     Im Rahmen der Studie wurden mehr als 350 Senior Manager befragt,  die in Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern umfassende  Transformationsprogramme verantwortet haben.
     Über Booz & Company:
     Booz & Company ist mit 3300 Mitarbeitern in 57 Büros auf allen  Kontinenten eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Zu den  Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen sowie Regierungen und  Organisationen. Unser Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die Grundlagen der Unternehmensberatung. Heute arbeiten wir weltweit eng  mit unseren Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler  Märkte zu meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu  kombinieren wir einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale  Expertise mit einem praxisnahen Ansatz. Unser einziges Ziel: unseren  Klienten jederzeit den entscheidenden Vorteil zu schaffen. Daher  lautet unser Mission Statement: Essential Advantage. Informationen zu unserem Management Magazin strategy+business finden Sie unter:  www.strategy-business.com .
  Originaltext:         Booz & Company Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44015 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44015.rss2
  Rückfragen und weitere Informationen:
  Robert Ardelt Booz & Company Manager Marketing & Communications Tel. 089 / 54 52 5 529 oder 0170 / 22 38 529 Fax: 089 / 54 52 5 602 Email: Robert.Ardelt@booz.com Internet: www.booz.com/de
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