Studie: Unternehmen schöpfen ihr Vertriebspotenzial nicht aus
Geschrieben am 19-06-2008 |   
 
    Nürnberg (ots) - 
     Gemeinsam mit der Zeppelin-Universität, Friedrichshafen, hat die    SELLBYTEL Group eine explorative Studie über Vertriebs-Outsourcing    durchgeführt/Ergebnis: Mehr als die Hälfte der befragten    Unternehmen steht einer Auslagerung des Vertriebs kritisch    gegenüber/Häufigste Gründe: befürchteter Verlust von    Kernkompetenzen, fehlendes Vertrauen in das fachliche Know-how    externer Dienstleister, aber vor allem mangelnde Kenntnis von    Outsourcing-Angeboten.
     Unsichere konjunkturelle Rahmenbedingungen, härterer Wettbewerb,  eine zunehmend feinere Segmentierung der Kunden sowie eine größere  Vielfalt der Leistungen und Märkte stellen den Vertrieb heute vor  immer komplexere Herausforderungen. Dabei stehen längst nicht mehr  nur der reine Verkauf, sondern auch Themen wie Cross-Selling und  professionelles Kundenmanagement im Fokus. Der Vertrieb hat sich zu  einem der wichtigsten Werttreiber in Unternehmen entwickelt. Dennoch  schöpfen viele Unternehmen ihr Vertriebspotenzial nicht aus und haben Bedenken, sich von externen Partnern Unterstützung zu holen. Gründe  hierfür sind der befürchtete Verlust von Kernkompetenzen und die  mangelnde Kenntnis von Outsourcing-Anbietern und ihren Leistungen.
     Dies sind die Kernergebnisse einer aktuellen Studie der  Zeppelin-Universität, Friedrichshafen, und der SELLBYTEL Group, des  Outsourcing-Spezialisten der deutschen BBDO-Gruppe. Unter der  wissenschaftlichen Leitung von Professor Dr. Klaus Schönbach und  Merja Mahrt MA wurde die explorative Untersuchung im Zeitraum  Januar/Februar 2008 mithilfe einer systematischen Telefonbefragung  von 270 Vertriebsentscheidern aus den Branchen Telekommunikation,  Pharma, Food, Finanzdienstleistungen, IT, Automotive, Non-Food sowie  Handel und Versand durchgeführt. Spitzenreiter beim Outsourcing sind  bisher Unternehmen aus dem IT-, Telekommunikations- und Food-Sektor - hier hat bereits ein Drittel der Betriebe zumindest Teile des  Vertriebs ausgelagert. Das Schlusslicht bilden Unternehmen aus den  Branchen Textil, Schuhe, Beauty und Spielwaren.
     Die Ergebnisse im Detail
     Von den befragten Unternehmen, die bereits Teile ihres Vertriebs  outgesourced haben, werden meist primäre Vertriebstätigkeiten  ausgelagert: "Leadgenerierung" (Analyse und Qualifizierung von  Neukunden) wird mit 23 % am häufigsten genannt. 19 % geben "Maßnahmen zum Ausbau der Bekanntheit" an und 13 %  lagern ihre Customer  Care-Aktivitäten aus. Bei den vertriebsunterstützenden Maßnahmen, ist "Appontment Planning" (Terminkoordination) mit 41 %  Spitzenreiter.  Danach folgen "Order Entry" (Bestellungserfassung) mit 29 % und  administrative Tätigkeiten wie Fax-, Letter- und Problem-Management"  mit jeweils 12 %. Die Mehrheit gab an, mit dem eigenen Vertrieb  "zufrieden" (60 %) oder sogar "sehr zufrieden" (36 %) zu sein und  stand der Auslagerung von Vertriebsdienstleistungen eher negativ  gegenüber. Überdurchschnittliche Ablehnung gab es in den Branchen  Textil, Schuhe, Beauty und Spielwaren. Als Gründe für diese  Zurückhaltung nannten die Befragten, den Vertrieb als Kernkompetenz  des Unternehmens nicht aus der Hand geben zu wollen (82 %), die  Erfahrung der eigenen Außendienstmitarbeiter für größer zu halten (78 %), und waren der Meinung, dass nur der eigene Vertrieb langfristige  Kundenbindungen gewährleistet (67 %). 48 % halten das Vertrauen in  die eigenen Vertriebsleute für unersetzlich. Zudem wollen 45 %  sensible Kundendaten nicht nach außen geben, und 43 % halten ihr  Geschäft für zu kompliziert, um mit einem externen Partner zu  kooperieren.
     Bei genauerer Betrachtung bekommt die positive Einschätzung des  eigenen Vertriebs jedoch einige Risse. Auf die Frage nach  "Schwierigkeiten im eigenen Vertrieb" antworteten 61 %, dass der  eigene Vertrieb nicht alle Möglichkeiten kenne, die der Markt bietet. 54 % konstatieren, dass der Vertrieb zu wenig Zeit beim Kunden  verbringt, und 51 % halten den Kommunikations- und  Organisationsaufwand des eigenen Vertriebs für zu hoch. Die Hälfte  der Befragten glaubt, dass sich der Vertrieb nicht ausreichend Zeit  für die Akquisition nimmt. 45 % halten ihren Vertrieb sogar für zu  wenig innovativ. 39 % bemängeln die lange Einarbeitungszeit ihrer  Vertriebsmitarbeiter. 35 % halten den eigenen Vertrieb sogar für zu  teuer. Zugleich ist das Wissen um Firmen, die Outsourcing-Services  anbieten, erstaunlich gering. Gerade einmal 26 % der befragten  Entscheider gaben an, Unternehmen aus diesem Sektor überhaupt zu  kennen.
     Fazit    -       Dem Vertrieb kommt heute mehr denn je eine             Schlüsselposition bei der Unternehmensentwicklung zu.    -       Das Vertriebspotenzial wird oft mangels Kenntnis nicht             ausgeschöpft.    -       Die allgemein bekundete Zufriedenheit mit dem eigenen             Vertrieb könnte auch ein Selbstschutzmechanismus             derjenigen sein, die dafür schließlich verantwortlich             sind.    -       In Bereichen wie Kosten- und Kundenmanagement sowie beim             Ausbau von Marktkenntnissen und Innovationspotenzial             besteht im Vertrieb vieler Unternehmen Nachholbedarf.    -       Kontrollverlust über eine Kernkompetenz in Kombination mit            mangelnder Kenntnis der Outsourcing-Unternehmen und ihres             Angebots sind die am häufigsten genannten Gründe, die             gegen die Kooperation mit einem externen Partner sprechen.
     "Die strategische Bedeutung des Vertriebs für den Erfolg von  Unternehmen hat deutlich zugenommen. Der Druck im Markt stellt die  Vertriebsverantwortlichen in Unternehmen vor die Herausforderung, das Vertriebspotenzial besser auszuschöpfen. Die entscheidende Frage  dabei ist, ob sie innovative Lösungen und Synergieeffekte wirklich  ohne Unterstützung von außen erreichen können", konstatiert Prof. Dr. Klaus Schönbach, Lehrstuhl für Medienwissenschaft der  Zeppelin-Universität, Friedrichshafen.
     "Einen Außendienst wie vor zehn Jahren kann sich heute kein  Unternehmen mehr leisten, gleichzeitig sind die Anforderungen  gestiegen. Durch die Zusammenarbeit mit SELLBYTEL konnten unsere  Kunden ihre Effizienz deutlich steigern - bei gleichzeitiger  Kostenreduktion von bis zu 40 %", kommentiert Michael Raum, Gründer  und Vorsitzender der Geschäftsleitung der SELLBYTEL Group, die  Vorteile einer Einbindung externer Ressourcen.
     Studiendesign
     Im Zeitraum von Januar/Februar 2008 untersuchten SELLBYTEL und die Zeppelin-Universität Friedrichshafen das Potenzial für  Vertriebs-Outsourcing innerhalb der Branchen Telekommunikation,  Pharma, Food, Finanzdienstleistungen, IT, Automotive, Non-Food sowie  Handel und Versand. Mithilfe systematischer Telefoninterviews wurden  Vertriebsentscheider aus insgesamt 270 Unternehmen in Deutschland  befragt. Die Untersuchung behandelte die Bewertung des eigenen  Vertriebs, die Frage, ob Teile des Vertriebs bereits ausgelagert  sind, und die Einstellung gegenüber dem Thema Outsourcing von  Dienstleistungen.
     SELLBYTEL Group
     Die SELLBYTEL Group ist einer der führenden europäischen  Outsourcing-Dienstleister. Gemeinsam mit den Tochtergesellschaften  SELLBYTEL, LIVINGBRANDS und HELPBYCOM realisiert die SELLBYTEL Group  effiziente Lösungen in den Bereichen Sales, Service und Support und  bietet dabei sämtliche Bausteine für erfolgreiches und modernes  Customer-Management. Zum Leistungsportfolio gehören Komplettlösungen  für internationale Unternehmen aus den Branchen IT,  Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Fast Moving  Consumer-Goods, Energie, Automobile, Finanzen und Logistik sowie  Markenartikler. SELLBYTEL wurde 1988 von Michael Raum gegründet, der  das Unternehmen noch heute als Vorsitzender der Geschäftsleitung  führt. Derzeit beschäftigt die SELLBYTEL Group über 3.900 Mitarbeiter an 19 Standorten weltweit, unter anderem in Frankreich, Spanien,  Russland und Indien. Davon 2.400 Mitarbeiter in Deutschland und über  1.500 im Ausland. SELLBYTEL ist fünfmal mit dem europäischen Service  Globe (2000, 2001, 2003, 2005, 2007) ausgezeichnet worden, hat den  Sales Award des Deutschen Marketing-Verbandes 2007 gewonnen und wurde mit seiner spanischen Tochter mit dem Service Award 2007 für den  besten Kundenservice sowie die beste Qualität ausgezeichnet. Das  Unternehmen zählt zu den international bestzertifizierten  Dienstleistern für Techniksupport. Michael Raum wurde 1999 zum  Entrepreneur des Jahres gewählt. Seit 1994 ist die SELLBYTEL Group  Teil des BBDO-Netzwerks, einer der weltweit größten Werbe- und  Kommunikationsgruppen. 2007 wurde Michael Raum ins BBDO Worldwide  Board berufen.
     Zeppelin-Universität, Friedrichshafen
     Die 2003 gegründete private Universität versteht sich als  Hochschule "zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik". In ihren BA-  und MA-Studiengängen hat sie sich der Aufgabe verschrieben,  individualisierend, interdisziplinär und international  Managementqualifikationen zu vermitteln. Mit derzeit 18 Lehrstühlen  in den Departments Corporate Management & Economics, Communication &  Cultural Management sowie Public Management & Governance bietet sie  Studienplätze für jeweils etwa 30 Studenten pro Semester und  Studiengang an. Der Lehrstuhl für Medienwissenschaft wird vom  international renommierten Prof. Dr. Klaus Schönbach geleitet. Sein  Lehr- und Forschungsprogramm konzentriert sich auf Publikum und  Wirkungen öffentlicher Kommunikation und auf Medienmarketing. Mit der Universität Amsterdam, der University of Georgia, der Washburn  University  und der University of Melbourne bestehen Kooperationen in Lehre und Forschung.
  Originaltext:         SELLBYTEL Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13212 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13212.rss2
  Pressekontakt: Ansprechpartner bei SELLBYTEL Sophia Görlach Leitung Werbung/Marketing T. +49.911.9339-3732 F. +49.911.9339-1600 Sophia.Goerlach@SELLBYTEL.de www.sellbytel.de
  Ansprechpartner bei Zeppelin-Universität Prof. Dr. Klaus Schönbach Lehrstuhl für Medienwissenschaft T +49. 7541.6009 - 1300 kschoenbach@zeppelin-university.de  www.zeppelin-university.de
  Ansprechpartner bei BBDO Germany Ingeborg Trampe Director Marketing & Communications T. +49.211.1379-8103 F. +49.211.1379¬-918103 presse@bbdo.de www.bbdo.de
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