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Rheinische Post: Düsseldorfer Heine-Preis für Handke: Vertreter von Bundestag und EU empört

Geschrieben am 25-05-2006

Düsseldorf (ots) - Vertreter von Bundestag und Europäischer Union
haben die Stadt Düsseldorf kritisiert, weil sie Peter Handke den
Heine-Preis zuerkannt hat. Der österreichische Autor und Dramaturg
habe die bedeutendste Auszeichnung der Landeshauptstadt nicht
verdient, weil er öffentlich für den serbischen Diktator Slobodan
Milosevic Partei ergriffen habe, hieß es.
"Ich halte die Entscheidung für sehr problematisch. Man beleidigt
damit die vielen Toten", urteilte Erhard Busek, Ex-Vizekanzler
Österreichs, heute EU-Beauftragter für Südosteuropa. Auch Ruprecht
Polenz (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des
Bundestags, sowie Hans-Joachim Otto (FDP), Vorsitzender des
Bundestags-Kulturausschusses, meldeten Bedenken an. Handke habe
unbeirrbar seine Nähe zu einem Diktator und zu einem Land, das
schwere Menschenrechtsverletzungen begangenen habe, ausgedrückt. Das
sei eine Belastung.
Die Düsseldorfer Schriftstellerin und ehemalige Pen-Vorsitzende
Ingrid Bachér nannte die Entscheidung der Jury "eine Katastrophe".
"Emma"-Chefredakteurin Alice Schwarzer ergriff hingegen Partei für
Handke. "Handkes Mut hätte Heine vermutlich beeindruckt."
Der Heine-Preis ist mit 50 000 Euro dotiert.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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