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Kritische Islamkonferenz in Köln / Internationale Tagung als Gegengewicht zu Schäubles "Islamkonferenz"

Geschrieben am 29-05-2008

Köln (ots) - Am kommenden Wochenende findet in der Universität
Köln die "1. Kritische Islamkonferenz" statt. Unter dem Motto
"Aufklären statt verschleiern!" werden sich renommierte Referenten,
darunter Migrantinnen wie Mina Ahadi oder Fatma Bläser, aber auch
deutsche Publizisten wie Günter Wallraff, Hartmut Krauss und Ralph
Giordano, kritisch mit dem Islam auseinandersetzen.

Die Tagung ist als Gegengewicht zu der von Bundesinnenminister
Schäuble initiierten "Islamkonferenz" konzipiert. Schäubles
"Islamkonferenz" habe sich leider zu einer "Islamisierungskonferenz"
entwickelt, erklärt Michael Schmidt-Salomon, Vorstandssprecher der
Giordano Bruno Stiftung (gbs), die gemeinsam mit dem Zentralrat der
Ex-Muslime, der Redaktion Hintergrund, der Aktion 3. Welt Saar und
dem Alibri Verlag die Kritische Islamkonferenz ausrichtet. Das
sichtbarste Ergebnis der Schäubleschen Bemühungen sei, "dass es den
konservativen Islamverbänden heute noch leichter fällt zu behaupten,
im Namen aller in Deutschland lebenden Muslime zu sprechen, wenn sie
die Werte des Korans über die Werte der demokratischen Grundordnung
stellen."

Im Unterschied zum europäischen Christentum habe der Islam nicht
durch die Schule der Aufklärung gehen müssen, meint Schmidt-Salomon.
Hier gebe es einigen Nachholbedarf. Im Hinblick auf die deutsche
Bevölkerung hofft der gbs-Sprecher, dass diese künftig klarer
zwischen "aufklärerischer Islamkritik und dumpfer
Fremdenfeindlichkeit" unterscheide: "Fremdenfeindlichkeit ist ein
Grundübel, das wir bekämpfen müssen, doch sollte uns das nicht davon
abhalten, menschenverachtende Ideen und Praktiken im Namen Allahs zu
kritisieren! Aufklärerische Islamkritik beruht auf der Universalität
der Menschenrechte, nicht auf Angst vor 'Überfremdung'! Dies werden
die Referentinnen und Referenten der Kritischen Islamkonferenz, von
denen viele selbst einen Migrationshintergrund haben, deutlich
herausstellen."

Vom 31. Mai bis zum 1. Juni wird in Köln über Gleichberechtigung
im Islam, das Kopftuch, Integrationsprobleme, islamischen
Antisemitismus und "Islamophobie" debattiert werden. Am Ende der
Kritischen Islamkonferenz soll eine "politische Abschlusserklärung"
stehen. Weitere Informationen unter: www.kritische-islamkonferenz.de/

Originaltext: Giordano Bruno Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61025
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61025.rss2

Pressekontakt:
Gunnar Schedel, Alibri Verlag, Fon: 06021/581734, Fax: 06021/5814560


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